Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat sich nach ihrer Corona-Infektion mit Platz sieben beim Diamond-League-Meeting in Paris zurückgemeldet. Die 30-Jährige von der LG Kurpfalz sprang knapp einen Monat vor dem olympischen Wettbewerb in Paris 6,60 Meter.
Wie angekündigt absolvierte Mihambo nicht alle Sprünge, sondern nur drei Versuche. «Um in den Grenzen meines Körpers zu bleiben», sagte sie dem TV-Sender Sky zur Begründung vor dem Wettkampf. Allerdings war lediglich der erste Versuch gültig. Dennoch stellte sie danach fest: «Ich bin sehr zufrieden, weil ich weiß, dass ich noch bessere Sprünge in petto hatte. Leider waren die ungültig. Letztendlich geht es darum, drinzubleiben, und das ist mir heute gelungen.»
Vor dreieinhalb Wochen hatte sich die zweimalige Weltmeisterin mit der Jahresweltbestleistung von 7,22 Metern ihren zweiten EM-Titel gesichert. Bereits in Rom machten sich ihren Angaben zufolge erste Anzeichen der Corona-Infektion bemerkbar. In Paris gewann die EM-Zweite Larissa Iapichino mit 6,82 Metern.
Speerwerfer Julian Weber durfte sich in einer hochklassig besetzten Konkurrenz über seinen ersten Diamond-League-Sieg freuen, auch wenn er bei sich danach noch Potenzial zur Verbesserung sah. Der EM-Zweite aus Mainz gewann mit 85,91 Metern vor Ex-Weltmeister Anderson Peters aus Grenada. Peters schob sich mit 85,19 Metern vor Europameister Jakub Vadlejch aus Tschechien, der 85,04 Meter warf.
Marike Steinacker war mit Rang vier und 64,64 Metern beste deutsche Diskuswerferin. Die ebenfalls für Olympia qualifizierte deutsche Meisterin Kristin Pudenz belegte mit 61,49 Metern nur Platz sieben. Es gewann die Amerikanerin Valarie Allman mit starken 68,07 Metern.