Leichtathletik-Star Noah Lyles wurde nach Bronze über 200 Meter mit dem Rollstuhl aus dem Innenraum gebracht. Danach bestätigten der US-Sprinter und sein Verband bei den Olympischen Spielen in Paris eine Corona-Infektion. Demnach wurde Lyles bereits am Montag positiv auf das Virus getestet. In der Interview-Zone sprach er mit einer Maske zu den Reportern.
Sprinter aus Botswana überrascht
Die angepeilte Goldserie kann Lyles nach dem hauchdünnen Triumph über 100 Meter nicht mehr verwirklichen. Der Amerikaner (19,70 Sekunden) wurde über 200 Meter von Letsile Tebogo geschlagen und musste sich im Stade de France in Saint-Denis mit der Bronzemedaille zufriedengeben. Der Sprinter aus Botswana holte sich Gold in 19,46 Sekunden.
Auf dem Silber-Rang landete der Amerikaner Kenny Bednarek, der nach 19,62 Sekunden ins Ziel kam. Der Kölner Joshua Hartmann hatte es immerhin in das Halbfinale geschafft. Lyles wollte neben den 100 und 200 Metern auch mit den beiden Staffeln 4x100 sowie 4x400 Meter siegen.
Weltrekord im Stade de France
Sydney McLaughlin-Levrone aus den USA krönte ihren zweiten Olympiasieg über 400 Meter Hürden mit einem weiteren Weltrekord. Die 25-Jährige siegte im Finale in 50,37 Sekunden und unterbot ihre eigene Bestmarke. Damit ließ sie ihrer Dauerrivalin Femke Bol aus den Niederlanden keine Chance. Bol kam nach 52,15 Sekunden ins Ziel, das reichte nur zu Bronze hinter Anna Cockrell aus den USA.
Holloway holt ersehntes Hürden-Gold
Über 110 Meter Hürden ist der Amerikaner Grant Holloway nach drei Weltmeistertiteln nun auch Olympiasieger. Der 26-Jährige gewann diesmal in 12,99 Sekunden. Im Siebenkampf führt nach dem ersten Tag und vier Disziplinen Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson aus Großbritannien mit 4.055 Punkten. Die einstige WM-Zweite Carolin Schäfer belegt bei ihrem internationalen Abschied mit 3.719 Punkten Platz elf. Die Leverkusenerin Sophie Weißenberg hatte sich beim Einlaufen für die 100 Meter Hürden am Vormittag einen Achillessehnenriss zugezogen.