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Äthiopier Lemma und Obiri aus Kenia gewinnen Boston-Marathon

Sisay Lemma kam zweimal in Boston nicht ins Ziel. Jetzt trumpft er beim Traditionsmarathon auf. Die Kenianerin Hellen Obiri spurtet famos zu ihrem zweiten Erfolg in Serie.
Sisay Lemma
Gewann erstmals den Boston-Marathon: Sisay Lemma. © Steven Senne/AP

Sisay Lemma hat zum ersten Mal in seiner Karriere den Boston-Marathon gewonnen. Der 33-jährige Äthiopier setzte sich in 2:06:17 Stunden durch, es war die zehntbeste Zeit in der Geschichte des Traditionsrennens.

Lemmas bisher bestes Ergebnis bei seinen nun vier Starts war zuvor ein 30. Platz, zweimal war er nicht ins Ziel gekommen. Titelverteidiger Evans Chebet, der in den vergangenen beiden Jahren gewonnen hatte, musste sich diesmal mit dem dritten Rang begnügen. Der Kenianer kam bei der 128. Auflage über die 42,195 Kilometer nach 2:07:22 Stunden ins Ziel.

Bei den Frauen verteidigte Hellen Obiri auf dem welligen Kurs durch den US-Bundesstaat Massachusetts hinein nach Boston ihren Titel. Die Kenianerin sicherte sich mit einem Endspurt ihren erneuten Erfolg und verwies ihre kenianische Landsfrau Sharon Lokedi in 2:22:37 Stunden um acht Sekunden auf Rang zwei. Obiri ist die erste Frau seit 2005, die den Boston-Marathon zweimal nacheinander gewinnen konnte. Dritte wurde die zweimalige Boston-Siegerin Edna Kiplagat (2:23:21) aus Kenia.

Lemma, der 2021 den London-Marathon gewann, legte von Beginn an ein hohes Tempo vor, er lief den größten Teil der Strecke allein. Die erste Hälfte war er 99 Sekunden schneller als Geoffrey Mutai (Kenia) bei seinem Streckenrekord 2011 (2:03:02 Stunden). Lemmas Landsmann Mohames Esa schloss auf den letzten Kilometern auf und wurde mit 41 Sekunden Rückstand Zweiter. Es war der erste Sieg eines Äthiopiers in Boston seit 2016.

© dpa
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