Antonio Rüdiger schwärmte nach seinem 75. Länderspiel über die Atmosphäre im kleinen, rustikalen Stadion Bilino Polje von Zenica. «Top, top, top. Ich bedanke mich bei den bosnischen Anhängern. Sie haben mir von Anfang an Liebe gezeigt», sagte der 31 Jahre alte Fußballstar von Real Madrid nach dem 2:1 der DFB-Auswahl in der Nations League.
«Seitdem ich hier gelandet bin, haben mir die bosnischen Brüder und Schwestern Liebe gezeigt. Einfach überragend Bosnien. Danke schön!» Das alte Stadion und die einfachen Kabinen störten ihn überhaupt nicht. «Für mich war hier alles gut. Stadion, Fans, die Bedingungen, damit muss man klarkommen. Es war alles gut.»
Nach dem Aufwärmen der Mannschaften vor dem Anpfiff hatte Rüdiger sein Aufwärmshirt einem Fan geschenkt, wofür der deutsche Abwehrchef viel Beifall der einheimischen Fans erhielt. Das Publikum hatte das DFB-Team freundlich empfangen, verhielt sich auch während des Spiels fair.
Dzeko «ein Leader und der Mann in Bosnien»
«Wir haben es uns schwer gemacht damit, dass wir das Spiel nicht schneller beendet haben», sagte Rüdiger zur hitzigen Schlussphase nach dem 1:2 der Bosnier durch den 38 Jahre alten, ehemaligen Wolfsburger Bundesligaprofi Edin Dzeko. Dieser verabschiedete sich mit einem kleinen, nett gemeinten Rempler von seinem einstigen Vereinskollegen bei der AS Rom. Wieder schwärmte Rüdiger: «Edin ist ein top, top Spieler. Er ist ein Leader. Er ist der Mann in Bosnien.»