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Alonso freut sich auf Generations-Kollegen De Rossi

Wie Leverkusens Xabi Alonso hat auch Roma-Coach Daniele De Rossi eine zweite Laufbahn als Fußballtrainer gestartet. Und das sehr vielversprechend. Nun treffen die beiden Jungtrainer aufeinander.
Xabi Alonso
Daniele De Rossi

Xabi Alonso freut sich vor dem Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom heute auf das Treffen mit einem alten Weggefährten.

«Ich freue mich, wenn auch andere Trainer aus meiner Generation den nächsten Step gehen», sagte der spanische Fußballtrainer von Bayer Leverkusen mit Blick auf den neuen Roma-Coach Daniele De Rossi.

Der anderthalb Jahre jüngere Italiener und er hätten sich im Verein und im Nationalteam einige Male gegenübergestanden, «und es waren immer intensive Duelle im Mittelfeld», sagte Alonso. «Unsere Werte sind ein bisschen die gleichen. Er war ein großer Spieler und als Trainer hat er schon einen sehr großen Einfluss. Man sieht klar seine Idee im Spiel. Und ich freue mich, dass er diesen Weg daheim in seinem Verein gehen kann.»

Roma-Legende De Rossi

De Rossi, der 19 Jahre für die Roma spielte, löste im Januar Altmeister José Mourinho als Trainer ab, einen großen Förderer Alonsos aus gemeinsamen Zeiten bei Real Madrid. «Es war schön, im letzten Jahr José wiederzusehen», sagte Alonso, der mit Bayer schon im Vorjahr im Halbfinale auf Rom traf und ausschied. «Aber so ist der Fußball. Jetzt freue ich mich darauf, Daniele zu treffen.» De Rossi hat seit seinem Amtsantritt mit 2,15 Punkten fast einen genauso guten Punkteschnitt wie der Leverkusener Meistermacher Alonso mit 2,20.

Auch Leverkusens Stürmer Patrik Schick, der während seiner Roma-Zeit von 2017 bis 2019 noch mit De Rossi zusammenspielte und an dessen Seite das Halbfinale der Champions League erreichte, traut seinem Ex-Kollegen eine große Karriere zu. «Er war damals schon ein echter Leader», sagte er. «Er war ein außergewöhnlicher Spieler und er kann sicher ein unglaublicher Trainer werden. Er macht jetzt schon einen sehr, sehr guten Job und hat alle Attribute eines Top-Trainers.»

Andrich: Nicht um jeden Preis auf Sieg spielen

Leverkusens Nationalspieler Robert Andrich will in Rom nicht durch übertriebenen Offensivgeist die Chancen aufs Weiterkommen schmälern. «Wir werden in Rom auf Sieg spielen, aber nicht um jeden Preis», sagte der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler in einem «Kicker»-Interview. Ein gutes Ergebnis sei für ihn «alles außer einer Niederlage. Wir sollten schon die Prämisse setzen, auf keinen Fall zu verlieren.»

Die AS Rom und Leverkusen hatten sich bereits in der vergangenen Saison im Halbfinale der Europa League getroffen. Damals zogen die Römer mit José Mourinho als Trainer nach einem 1:0-Hinspielsieg durch ein 0:0 in Leverkusen ins Finale ein. «Ein Weiterkommen jetzt würde nicht nur den Finaleinzug bedeuten, sondern wäre auch eine kleine Genugtuung, auch wenn sich der Spielstil der Roma jetzt unter (dem neuen Trainer) De Rossi schon etwas verändert hat», sagte Andrich. «Aber die meisten Spieler sind noch da.»

© dpa
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