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«Dürfen nicht rausfliegen»: RB scheitert an Real Madrid

RB Leipzig ist im Achtelfinal-Rückspiel bei Real Madrid die bessere Mannschaft. Seine Chancen nutzt das Team aber nicht. Darum ist in der Champions League nun Schluss.
Benjamin Henrichs
Real Madrid - RB Leipzig
Lois Openda
Zweikampf

Jude Bellingham rannte kurz nach dem Abpfiff zu RB Leipzigs Trainer Marco Rose und nahm ihn tröstend in die Arme. Dann schenkte der ehemalige Dortmunder seinem Ex-Coach auch noch sein Trikot - Roses Enttäuschung nach dem Champions-League-Knockout bei Real Madrid konnte aber auch das nicht lindern. Nach dem 1:1 (0:0) im Achtelfinal-Rückspiel ist für die Sachsen trotz starker Leistung in der Königsklasse Schluss. Real um seinen Chefstrategen Toni Kroos zieht stattdessen ins Viertelfinale ein.

«Wenn man die 180 Minuten zusammennimmt, hatten wir die besseren Chancen als Real. Ich weiß nicht, wie die auch heute wieder zum Tor kommen», sagte Nationalspieler Benjamin Henrichs bei DAZN. «So viele Torchancen, wie wir hatten, dürfen wir nicht rausfliegen.» Auch Kroos bestätigte eine starke Leistung der Gäste. «Leipzig hat's gut gemacht. Sie haben sehr, sehr gut verteidigt und über das Verteidigen dazu gefunden, gute Konter zu spielen», sagte er. 

Leipzig über weite Strecken besser

Tatsächlich waren die Leipziger über weite Strecken besser und mutiger, dennoch brachte Vinicius Junior (65. Minute) die Gastgeber mit ihrer ersten Großchance in Führung. Kurz darauf gelang RB-Kapitän Willi Orban (68.) per Kopfball der Ausgleich. Zu mehr reichte es für den Fußball-Bundesligisten aber nicht mehr. 

Nach dem Erfolg im Hinspiel tat Real nicht mehr, als es tun musste. Angeführt von Kroos kontrollierten die Königlichen über die meiste Zeit den Ball, strengten sich aber nicht groß an, in die gefährlichen Zonen zu kommen. Stattdessen waren die Leipziger das bessere Team, sie konnten ihre Überlegenheit nur nicht in die dringend benötigten Tore umwandeln.

Chancen für Sesko und Openda

Die Sachsen probierten zwar früh, auf den nötigen Führungstreffer zu spielen. Eine bedingungslose Offensive starteten sie zunächst aber nicht. Benjamin Sesko (10.) scheiterte frei vor Real-Torwart Andriy Lunin, hatte aber zuvor im Abseits gestanden. Eine bessere Chance besaß kurz darauf Lois Openda (16.), sein Schuss aus spitzem Winkel ging nach schöner Vorarbeit von Dani Olmo aber knapp vorbei.

So entwickelte sich ein Spiel, wie die Madrilenen es wohl zuvor geplant hatten. Leipzig bemühte sich, aber Real kontrollierte weitgehend das Geschehen. Die Gastgeber verteidigten geschickt und schenkten den Sachsen kaum Räume. Durch die abwartende Spielweise kam Leipzig zwar immer wieder zu Schusschancen wie von Xavi Simons (41.) oder Openda (42.), nutzen konnten die Gäste sie aber nicht.

Pfiffe für Reals Spielweise

Real spielte lässig, Real verließ sich auf seine Erfahrung. Es dürfte die Gastgeber auch wenig gestört haben, dass es zur Halbzeit erste Pfiffe für ihre verhaltene Spielweise gab. Real zog sein Ding durch, Leipzig dagegen rannte weiter an. Nur gemächlich taten die Spanier mehr nach vorne. Und es passte irgendwie zu diesem Spiel, dass sie mit ihrer ersten Großchance gleich erfolgreich waren.

Bellingham trieb den Ball im Mittelfeld an und wartete geduldig auf den richtigen Moment. Dieser kam, als Vinicius Junior plötzlich und zu schnell für Orban den Laufweg änderte. Bellingham passte auf den Brasilianer, der aus kurzer Distanz die Führung schoss. Das war's, hätte man meinen können - doch RB gab nicht auf. Im Gegenteil. RB griff weiter an. Nach einer Flanke von David Raum machte Orban per Flugkopfball den Ausgleich. 

Auch danach waren die Gäste überlegen, weil Real nun plötzlich viel zu große Lücken in der Defensive um Nationalspieler Antonio Rüdiger offenbarte. Trotzdem schaffte es Leipzig nicht, die zwischenzeitlichen Schwächen des Favoriten auszunutzen. Obwohl auch Trainer Marco Rose an der Seitenlinie alles gab und seine Mannschaft immer wieder wild gestikulierend antrieb. In der Nachspielzeit traf Olmo die Latte.

© dpa ⁄ Frank Kastner und Nils Bastek, dpa
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