Seine Beurlaubung bei Borussia Mönchengladbach im Frühjahr 2019 hat Dieter Hecking zunächst für einen Witz gehalten. «Ich dachte, es wäre ein Aprilscherz, das gebe ich zu», erzählte Hecking der «Rheinischen Post» (Dienstag) über einen Besuch von Gladbachs Ex-Manager Max Eberl am 1. April 2019. «Doch dann gab mir Max zu verstehen, dass er es ernst meint. Das hat mich schwer getroffen.»
Eberl hatte seinem damaligen Trainer überraschend mitgeteilt, dass man sich zum Saisonende trennen würde. Die Borussia wollte stattdessen mit Marco Rose als Coach in die Zukunft gehen. «Ich hatte auch keinen Gedanken daran verschwendet, dass so etwas passieren könnte», sagte Hecking. «Wir hatten ja kurz zuvor erst den Vertrag verlängert und wenige Tage, bevor Max mit der Sache zu mir kam, auch schon konkret die neue Saison geplant.»
Hecking, der am Donnerstag 60 Jahre alt wird, hat laut eigener Aussage sogar überlegt, direkt hinzuschmeißen. Doch seine Frau habe ihn überredet weiterzumachen. Am Ende erreichte er mit Gladbach den fünften Platz in der Fußball-Bundesliga und sicherte dem Club die Qualifikation für die Europa League.