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Teil des Storchennachwuchses in Trockenperiode gestorben

Die Störche sind in Thüringen wieder zahlreicher geworden. Aber in diesem Jahre hatten es einige von ihnen schwer, ihre Jungen satt zu bekommen.
Storch
Ein Storch steht in seinem Nest. © Ronny Hartmann/dpa/Symbolbild

148 Weißstorchpaare haben in diesem Jahr in Thüringen gebrütet - 25 mehr als 2022. Allerdings wurde ein Teil der jungen Störche in eine Trockenperiode geboren, in der die Eltern nicht genug Nahrung für ihren Nachwuchs fanden, berichtete der Naturschutzbund (NABU) Thüringen am Donnerstag in Jena. Ein Teil der Jungvögel, die in dieser Zeit mit Futter versorgt werden mussten, sei an Unterernährung gestorben. Der Bruterfolg der Störche, die früher im Jahr Nachwuchs hatten, sei überwiegend normal bis sehr gut gewesen, berichtete NABU-Storchenexperte Klaus Schmidt.

Thüringens Storchenhochburg ist nach seinen Erhebungen der Wartburgkreis mit dem Werra-Gebiet. Dort habe es in diesem Jahr 49 Brutpaare gegeben. Vergleichsweise viele der Stelzvögel wurden mit 21 Brutpaaren auch im Kreis Schmalkalden-Meiningen registriert. Beide Landkreise hatten auch die meisten Jungen, erklärte Schmidt. Aus dem Wartburgkreis seien 104 und aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen 47 junge Weißstörche gemeldet worden.

Eine größere Zahl an Brutpaaren habe es noch mit 16 beziehungsweise 14 in den Kreisen Gotha und Kyffhäuser registriert. Schmidt kümmert sich nach NABU-Angaben seit 57 Jahren ehrenamtlich um die Erfassung und Dokumentation der Thüringer Weißstörche.

In vielen Regionen Thüringens kam es 2023 nach seinen Angaben zu Brutansiedlungen außerhalb der bisherigen Schwerpunkte, beispielsweise im oberen Werratal, im Grabfeld und erstmals in der Rhön. Zum ersten Mal seit über 50 Jahren habe wieder ein Weißstorchpaar im Landkreis Sonneberg gebrütet.

Die großen Vögel, die Thüringen in der kalten Jahreszeit bis auf wenige Ausnahmen verlassen, ernähren sich unter anderem aus Amphibien, Reptilien, Mäusen, Insekten und deren Larven, Regenwürmern und Fischen, so der Experte. Bei Trockenheit gehe es vielen dieser Nahrungstiere schlecht und sie seien nur in geringer Zahl in der Landschaft zu finden. Für ein ausgewachsenes Storchenpaar mit zwei Jungen sei es dann schwierig, den Nahrungsbedarf von rund 4,6 Kilogramm zusammen zu bekommen.

© dpa
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