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Irreguläre Bedingungen: Rodler kritisieren Weltverband

Der Weltcup in Oberhof leidet unter schlechten Witterungsbedingungen. Das führt zu grotesken Fahrten. Max Langenhan schafft dennoch Platz zwei.
Rodel Weltcup Oberhof
Julia Taubitz (l-r) , Anna Berreiter und Merle Fräbel aus Deutschland freuen sich gemeinsam im Ziel. © Martin Schutt/dpa

Das Männer-Ergebnis beim Weltcup der Rodler in Oberhof war am Sonntag Nebensache. Der Lette Krister Aparjods hatte vor Weltcup-Spitzenreiter Max Langenhan und dem Österreicher David Gleirscher gewonnen, aber diskutiert wurde nur über das Reglement. Das schlechte Wetter mit hohen Temperaturen und Regen hatte die Bahn zunehmend langsam gemacht, sodass nur die Athleten wirklich chancenreich waren, die im ersten Durchgang weit hinten landeten und damit eine frühe Startnummer in Durchgang zwei hatten.

Das Wissen darum führte zu grotesken Szenen. Die Spitzenathleten bremsten in Lauf eins absichtlich, hatten die Füße lange auf dem Eis oder bauten absichtlich Fehler ein. «Das war mehr Pokern als Rodeln», schimpfte Olympiasieger Felix Loch, der Platz sieben erreichte.

Nachdem es bereits vor einer Woche in Altenberg ähnliche Bedingungen und Szenen gegeben hatte, fordern die Sportler ein schnelles Umdenken beim Weltverband FIL. «Das Reglement lässt es doch zu, dass die Gesetztengruppe mit den Spitzenleuten bei schlechten Wetterbedingungen im ersten Lauf vornweg fährt und alle die gleichen Bedingungen haben», sagte Loch in der ARD. Normal wird die Startreihenfolge ausgelost.

Auch Langenhan gab zu, aktiv gebremst zu haben. «Aber es hat dennoch nicht gereicht», sagte der Saison-Dominator, der als Siebter des ersten Durchgangs mit einer blitzsauberen Fuhre im zweiten Durchgang noch den Podestplatz gerettet hatte. «Es ist schade für den Sport, aber man will ja gewinnen und tut dann alles dafür», sagte Langenhan.

Am Samstag hatte Merle Fräbel bei etwas besseren Bedingungen erstmals einen Rodel-Weltcup gewonnen. Die 20-jährige Suhlerin gewann vor Madeleine Egle aus Österreich und ihren beiden Teamkolleginnen Julia Taubitz und Anna Berreiter.

© dpa
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