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Weniger Sachbeschädigungen in Sachsen-Anhalt angezeigt

Ein Auto zerkratzt, eine Scheibe eingeschlagen, eine Fassade beschmiert - durch Sachbeschädigungen sind 2023 Schäden von weit über 12 Millionen Euro entstanden.
Graffiti-Entfernung
Mit Graffiti bemalte Stromkästen. © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Ob Graffiti, Beschädigungen von Autos, Gebäuden, Straßen oder Plätzen: Sachsen-Anhalts Polizei hat im vergangenen Jahr weniger Sachbeschädigungen registriert. Nach drei Jahren mit mehr als 20.000 erfassten Fällen ging die Zahl im vergangenen Jahr auf 19.592 zurück. 2022 waren 20.988 Taten registriert worden. Nun stellte die Polizei deutlich weniger Sachbeschädigungen durch Graffiti fest, wie das Landeskriminalamt auf der Basis der Polizeilichen Kriminalstatistik mitteilte. Während 2022 noch gut 5100 Fälle erfasst wurden, waren es nun noch 4070.

In Halle war der Rückgang sehr deutlich: Das Polizeirevier dort erfasste im vergangenen Jahr 388 Sachbeschädigungen mit Graffiti. 2022 waren es noch 658 gewesen - binnen eines Jahres entsprach das einem Minus von 43 Prozent. 2021 hatte es noch deutlich mehr als 1000 solcher Delikte in der Saalestadt gegeben.

Polizei ist auf Anzeigen angewiesen

Reviersprecher Thomas Müller sagte: «Wir sind angewiesen auf Anzeigen.» Es sei nicht klar, wie groß das Dunkelfeld sei. Schwierig zu erkennen sei auch, ob es sich jeweils um neue Schmierereien handele oder um alte. Zum deutlichen Rückgang der erfassten Graffiti-Delikte sagte Müller: «Die reine Zahl hat uns auch gewundert.» Eine Erklärung habe er nicht. Legale Flächen, wo sich Sprayer austoben könnten, Streetworker sowie Sozialprojekte gebe es schon seit vielen Jahren.

Die Zahlen haben sich binnen des vergangenen Jahres regional unterschiedlich entwickelt: Während in Halle etwa die Zahl der erfassten Sachbeschädigungen von 4142 auf 3596 zurückgegangenen ist, stieg sie in Magdeburg von 3197 auf 3451. Im Landkreis Stendal war der Rückgang von 1240 auf 955 ebenfalls deutlich, vielerorts zeichnete sich auch eine Konstanz ab.

Weniger als ein Drittel der Delikte wird aufgeklärt

Laut dem Landeskriminalamt wurden von den knapp 19.600 Sachbeschädigungen im vergangenen Jahr etwa 5450 aufgeklärt. Damit lag die Aufklärungsquote bei 27,8 Prozent und etwas unter den Quoten der Vorjahre. 2022 war es noch ein Prozentpunkt mehr gewesen, 2021 waren es zwei Prozentpunkte mehr (29,8 Prozent).

Der Schaden, der wegen der Sachbeschädigungen entstanden ist, lag im vergangenen Jahr bei 12,255 Millionen Euro. In den Vorjahren waren es zwischen 10 Millionen und knapp 12,1 Millionen Euro gewesen. Allein durch Sachbeschädigungen an Autos entstand laut LKA 2023 ein Schaden von 3,78 Millionen Euro. Insgesamt 5146 solcher Delikte erfasste die Polizei und damit etwas weniger als im Vorjahr (5278). Hinzu kamen 3729 Sachbeschädigungen an Straßen, Wegen oder Plätzen (2022: 4424) mit einem Schaden von zusammen 1,95 Millionen Euro.

Die Bundespolizei erfasst Straftaten an und in Bahnhöfen, entlang der Bahnstrecken und in den Zügen. Die Zahlen für 2023 sind allerdings noch nicht öffentlich, wie eine Sprecherin in Magdeburg mitteilte. Auch einen Trend konnte sie nicht nennen. Ebenso die Deutsche Bahn. Ein Bahnsprecher betonte allerdings, für die Deutsche Bahn zählten Graffiti und Schmierereien an Fahrzeugen und Anlagen zu Vandalismus und würden bei der Bundespolizei als Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht.

© dpa
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