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Umweltminister: Talsperre hat Flutkatastrophe verhindert

Die Menschen an der Helme im Landkreis Mansfeld-Südharz kämpfen weiter gegen das Hochwasser an. Es resultiert aus den hohen Niederschlägen im Dezember. Umweltminister Willingmann tritt Spekulationen entgegen.
Hochwasser in Sachsen-Anhalt - Oberröblingen
Einen großen Damm aus Sandsäcken haben freiwillige Helfer und Feuerwehren in den letzten Tagen an der Helme errichtet. © Heiko Rebsch/dpa

Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann ist Spekulationen entgegengetreten, das Hochwasser an der Helme könnte Resultat eines falschen Umgangs mit der Talsperre Kelbra sein. «Die Talsperre Kelbra, das darf man ohne Übertreibung sagen, hat verhindert, dass sich dort an der Helme und im Landkreis Mansfeld-Südharz nochmal eine Jahrhundertflutkatastrophe ereignet, wie sie der Landkreis 1946 sehr eindrucksvoll, dramatisch und in den Jahren danach auch wieder erlebt hat», sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Magdeburg. Die Katastrophe habe damals dazu geführt, dass eine Staumauer errichtet worden sei.

In der zweiten Dezember-Woche seien 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser in der Talsperre gewesen. Damit war sie zu 95 Prozent leer, wie Willingmann betonte. Die extremen Niederschläge in den folgenden Wochen hätten die Talsperre an die Belastungsgrenze gebracht. Zwischen Weihnachten und Neujahr seien 50 Millionen Kubikmeter Wasser in die Talsperre Kelbra gelaufen, 40 Millionen Kubikmeter seien zurückgehalten worden.

Nachdem im Süden Sachsen-Anhalts kurz vor Jahresende der Fluss Helme stellenweise stark über seine Ufer getreten war, hatte der Landkreis den Katastrophenfall ausgerufen und auch die Bundeswehr um Hilfe gebeten. Rund 200 Zeit- und Berufssoldaten hatten am Freitag mit dem Einsatz vor Ort begonnen. Die Helme fließt von Thüringen in die Talsperre Kelbra, anschließend weiter durch Mansfeld-Südharz und bei Mönchpfiffel-Nikolausrieth dann wieder nach Thüringen.

Umweltminister Willingmann betonte, dass der Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt mit den vielerorts hohen Wasserständen einen Härtetest bestanden habe. Die Investitionen nach den letzten Hochwasserereignissen insbesondere 2013 und 2017 hätten sich gelohnt. Viele Anlagen wurden neu gebaut oder saniert. Ursache für die hohen Wasserstände waren die enormen Regenmengen, die im Dezember fielen. Laut dem Deutschen Wetterdienst fielen im letzten Monat des Jahres 114 Leiter je Quadratmeter Regen - 63 Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990.

© dpa
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