Einschränkend fügte Stefan Müller, Leiter der IWH-Abteilung, die für die Insolvenzforschung verantwortlich ist, allerdings hinzu, dass das Insolvenzgeschehen auch bei einem weiteren moderaten Anstieg der Zahlen in diesem Jahr noch immer in einem normalen Bereich läge. In den Jahren 2003 und 2010 hatte es nach IWH-Angaben teilweise mit 2000 Insolvenzen pro Monat mehr als doppelt so viele Firmenpleiten gegeben wie aktuell.
Laut IWH-Insolvenztrend liegt die Zahl der Insolvenzen im Dezember 2023 bei 1078. Das seien zehn Prozent mehr als im Vormonat und rund 25 Prozent mehr als im Dezember 2022. Das letzte Quartal habe insgesamt die meisten Insolvenzen im Jahr 2023 gezeigt. Normalerweise weise das vierte Quartal die wenigsten Insolvenzen eines Jahres auf, so das IWH.