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Mann in Speicherruine getötet: 20-Jähriger gesteht

Es geht um Geld für ein kleines Motorrad und endet tödlich. Ein 19-Jähriger lockt einen Freund unter einem sexuellen Vorwand in eine Speicherruine in Leipzig. Vor Gericht räumt er die Tat ein.
Landgericht Leipzig
Ein Schild und das sächsische Wappen hängen am Eingang zum Landgericht Leipzig. © Jan Woitas/dpa/Archivbild

Fast ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines 25-Jährigen in Leipzig hat ein 20-Jähriger ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er habe das Opfer in den heruntergekommenen Getreidespeicher in Leipzig gelockt und getötet, ließ der Angeklagte durch seinen Verteidiger am Montag vor dem Landgericht Leipzig erklären. Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf heimtückischen Mord aus Habgier in Tateinheit mit besonders schwerem Raub.

Der zur Tatzeit 19-Jährige habe sich von dem Freund 6000 Euro leihen wollen, um ein Kleinkraftrad zu kaufen, hieß es in der Einlassung weiter. Nachdem er glaubte, von dem 25-Jährigen belogen worden zu sein, habe er ihn «zur Rede stellen, ihm eine Lektion erteilen wollen». Da das Opfer sich zu ihm hingezogen gefühlt hatte, habe er den jungen Mann unter einem sexuellen Vorwand in den Speicher gelockt. Dort habe er dessen Hände hinter dem Rücken gefesselt und Kerzenwachs auf die nackte Haut getropft.

«Als er anfing, laut um Hilfe zu rufen, habe ich ihm eine Socke über den Mund geklebt». Dann stellt er ihm ein Bein und das Opfer fiel in eine mit Wasser gefüllte Betonwanne. Der Angeklagte nahm nach eigenen Angaben das Handy und die EC-Karte des Opfers an sich und gab an, am nächsten Tag wiederkommen zu wollen, um weiter mit ihm zu reden. Tags darauf sei er mit einem anderen Freund in den Speicher zurückgekehrt, da sei den 25-Jährige bereits tot gewesen.

Erst vier Wochen später wurde die bereits leicht verweste Leiche entdeckt. Bei einer Vernehmung als Zeuge hatte der Angeklagte laut Anklage zunächst noch eine dritte Person der Tat bezichtigt. Auch diesen Vorwurf räumte der Angeklagte ein. Das Landgericht hat insgesamt 13 Verhandlungstermine bis in den Oktober angesetzt.

© dpa
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