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«Green Power Park» soll IT-Wirtschaft in Sachsen stärken

Sachsen strebt eine Energie- und Digitalwende an. Der «Green Power Park» bei Leipzig könnte hierbei eine zentrale Rolle spielen. Doch nicht alle sind begeistert. Nun sollen die Bürger entscheiden.
Solarmodule
Arbeiter montieren Solarpaneele im Energiepark Witznitz, unweit des geplanten Energieparks Kleinzössen befindet. © Jan Woitas/dpa

Südlich von Leipzig soll auf dem Gelände einer ehemaligen Brikettfabrik eine Kombination aus Rechenzentrum, grüner Wasserstoffproduktion und Batteriespeicher entstehen. Ein Bürgerbegehren am kommenden Sonntag werde entscheiden, ob der sogenannte «Green Power Park» Realität wird, sagt Wolfgang Pielmaier, der Geschäftsführer der PV Backoffice GmbH in Neukieritzsch. Das Unternehmen soll das Projekt im Ortsteil Lobstädt leiten und finanzieren. Pielmaier ist gleichzeitig Mitgesellschafter bei Move On Energy, die den naheliegenden Energiepark Witznitz betreibt. 

Der Unternehmer sei zuversichtlich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger für das Projekt entscheiden werden. Der «Green Power Park» soll mit grünem Strom aus dem zweiten Vorhaben, dem Energiepark Kleinzössen, versorgt werden. Hierbei handelt es sich um einen rund 85 Hektar großen Solarpark auf einer Kippenfläche eines stillgelegten Tagebaus. «Durch die Verbindung Energiepark Kleinzössen mit "Green Power Park" werden wir hier das erste grüne Rechenzentrum haben», erklärt Pielmaier. Zudem seien Batteriespeichersysteme und Wasserstoff als Langzeitspeicher vorgesehen.

Die Ansiedlung der beiden Vorhaben soll bis zu 150 Arbeitsplätze bringen. Zudem sei mit weiteren neuen Jobs durch Folgeansiedlungen zu rechnen. 

Einige Anwohner wollen die beiden Vorhaben jedoch verhindern. Sie befürchten unter anderem, dass streng geschützte Arten aussterben und landwirtschaftlich genutzte Flächen verloren gehen. 

«Dass sehr fundierte Fragen kommen, wie einzelne Teilbereiche gehandhabt werden, das ist normal. Das finde ich sogar sehr gut», so Pielmaier. Ihm sei deshalb wichtig, einen Ausgleich zu schaffen - entweder indem bestehende Natur erhalten bleibt, oder Teile der Natur proaktiv gefördert werden.  Ziel sei «ein Mehrwert sowohl für Mensch und Natur, als auch für die Bevölkerung vor Ort». 

Welche Firma künftig das Rechenzentrum übernehmen könnte, ist derzeit noch unklar. Berichte, dass sich Microsoft ansiedeln könnte, dementierte der Tech-Riese.

Der sächsischen Staatsregierung zufolge würde die Ansiedlung eines Tech-Unternehmens den Strukturwandel in der Region weiter voranbringen und auch die IT-Wirtschaft im Freistaat insgesamt stärken. In einer Stellungnahme heißt es: «Das Vorhaben "Green Power Park" ist ein Investitionsvorhaben, das den industrie- und wirtschaftspolitischen Zielen der sächsischen Staatsregierung entspricht». 

© dpa
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