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Tief in der Krise: Keine Rückendeckung für Coach Grammozis

Die Krise beim 1. FC Kaiserslautern spitzt sich nach dem 1:2 gegen den SC Paderborn zu. Trainer Dimitrios Grammozis muss um seinen Job fürchten.
1. FC Kaiserslautern - SC Paderborn 07
Kaiserslauterns Dickson Abiama steht nach Spielende auf dem Spielfeld. © Uwe Anspach/dpa

Nach der 1:2 (1:0)-Niederlage des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gegen den SC Paderborn hallte ein gellendes Pfeifkonzert durch das Fritz-Walter-Stadion. Zehn der letzten zwölf Partien hat der FCK verloren und taumelt weiter in Richtung 3. Liga. Die Fans haben auch einen weiteren Schuldigen für die Misere ausgemacht: Trainer Dimitrios Grammozis.

Die Anhänger forderten mit lautstarken «Grammozis raus»-Rufen die Freistellung des 45-Jährigen. Dass der Club zeitnah dieser Forderung der Fans nachkommt, scheint nicht ausgeschlossen. Nach der fünften Niederlage im sechsten Liga-Spiel unter Grammozis vermied Geschäftsführer Thomas Hengen unmittelbar nach der Partie ein Bekenntnis zum Trainer, der erst am 3. Dezember des vergangenen Jahres die Nachfolge von Dirk Schuster angetreten hatte.

«Die Stimmung droht nicht zu kippen, sie ist gekippt. Mit der Serie im Nacken ist das auch verständlich. Aber nach einem solch enttäuschenden Spiel macht man keine Aussagen nach links oder rechts. Wir werden uns zusammensetzen und das Spiel analysieren, wie wir es immer tun», sagte Hengen beim TV-Sender Sky. «Der Trainer ist die ärmste Sau, er hatte schon von Anfang an wenig Standing hier, warum auch immer. Aber du musst Ergebnisse liefern, das weiß ich, der Trainer, die Mannschaft.»

Grammozis selbst reagierte wortkarg auf Nachfragen zu seiner Zukunft und flüchtete sich in Durchhalteparolen. «Es ist nicht schön, wenn man solche Rufe hört. Profi zu sein, bedeutet nicht nur im Guten vor der Kurve zu stehen und sich feiern zu lassen. Solche Momente gehören dazu», sagte er. «Aber ich kann nicht mehr tun, als Gas zu geben. Die Situation ist, wie sie ist.»

Gegen Paderborn bot seine Mannschaft in der ersten Halbzeit eine stabile Leistung und führte bereits nach drei Minuten durch einen Kopfball von Jan Elvedi. In der Folge spielten sich die Pfälzer einige Chancen heraus und hätten zur Pause höher führen können. Doch mit Wiederanpfiff war Kaiserslautern wie gelähmt.

Schon nach 55 Minuten wechselte Grammozis mit Ragnar Ache, Richmond Tachie und Marlon Ritter seine komplette Offensivreihe aus. Vor allem Top-Torjäger Ache gefiel das gar nicht. Sichtlich erregt lief er bei seiner Auswechslung am Trainer vorbei. Doch Grammozis' Impuls verpuffte schnell. Ein von David Konsombi verwandelter Handelfmeter führte nach 65 Minuten zum Ausgleich, sieben Minuten später köpfte Visar Musliu zum 2:1-Siegtreffer für die Gäste ein.

Als rund eine Stunde nach dem Spiel der Gegner für das DFB-Pokal-Halbfinale feststand, Kaiserslautern trifft dort auf den Sieger der Partie 1. FC Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach, war das ob der Enttäuschung des kurz zuvor zu Ende gegangenen Spiels. «Das ist mir im Moment völlig egal, gegen wen wir spielen. Wir haben jetzt mit dem Spiel genug zu tun. Was irgendwann im April passiert, da habe ich keinen Kopf», sagte Grammozis. Ob er dann noch als FCK-Trainer an der Seitenlinie steht, ist ohnehin fraglich.

© dpa
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