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Mainz unterstützt Rosenmontagszug mit 200.000 Euro

Auch beim Rosenmontagszug wird alles teurer. Nur noch neun Motivwagen rollen dieses Jahr durch Mainz. Die Stadt erhöht ihre finanzielle Hilfe deutlich.
Rosenmontagsumzug in Mainz
Verschiedene Wagen des traditionellen Rosenmontagsumzugs fahren durch die Stadt. © Andreas Arnold/dpa

Die Stadt Mainz unterstützt den Rosenmontagszug mit 200.000 Euro. Der Stadtrat hat am Mittwochabend die außerplanmäßige Bereitstellung und Freigabe des Geldes einstimmig beschlossen, wie Stadtsprecherin Sarah Heil mitteilte. Das Geld soll auch in den kommenden Jahren bewilligt werden. Für die aktuelle Kampagne gehe der Mainzer Carneval-Verein (MCV) als Veranstalter des närrischen Lindwurms von einem Defizit in Höhe von einer Viertel Million Euro aus - trotz Spareffekten. Dieses Defizit gefährde den Rosenmontagszug «als zentrales Element der Mainzer Straßenfastnacht», heißt es in der Beschlussvorlage der Stadt.

Damit kostet der närrische Lindwurm die Landeshauptstadt rund eine Million Euro pro Jahr, denn etwa 800.000 Euro fielen für Sicherheit, Organisation und Reinigung ohnehin an. Neben den 200.000 Euro für den Veranstalter des Rosenmontagszugs, den Mainzer Carneval-Verein (MCV), bekommt der Finther Carneval Verein 1947 für seinen Zug auch 20.000 Euro Zuschuss.

Der MCV organisiere seit seiner Gründung eigenverantwortlich den Mainzer Rosenmontagszug, so die Stadt. Dieses Jahr werde er sich zum 121. Mal mit rund 10.000 Teilnehmern in Bewegung setzen. Rund eine halbe Million Besucher würden erwartet. Höhere Sicherheitsanforderungen und allgemeine Kostensteigerungen hätten dem MCV trotz einer Unterstützung der Stadt von 75.000 Euro in der vergangenen Kampagne ein Defizit von rund 130.000 Euro eingebracht.

Wegen der Geldprobleme rollen am Rosenmontag (12. Februar) nur neun Motivwagen durch die Stadt - einer weniger als im Vorjahr. Die Finanzen seien viele Jahre gar kein Problem gewesen, erinnerte sich Wagenbauer Dieter Wenger kürzlich, der nach 62 Jahren aufhört. «Normal waren 15 Wagen, aber das wurde dann immer mehr reduziert». Zuletzt (2023) habe das Geld für den elften geplanten Wagen gefehlt. «Alles ist teurer geworden», sagte Wenger. Die Sicherheitsauflagen seien auch deutlich gestiegen, alle Hänger brauchten inzwischen eine eigene Betriebserlaubnis, notwendig sei zudem ein TÜV-Gutachten für die Veranstaltung.

Vorgestellt werden die Gefährte mit ihren satirischen Kommentaren traditionell am Dienstag vor dem Rosenmontag - also diesmal am 6. Februar. Dieses Jahr werden zum letzten Mal die Wagen von Wenger zu sehen sein. 1962 hatte er den ersten Motivwagen für den Mainzer Rosenmontagszug gebaut. Er wird kurz vor Rosenmontag 84 Jahre alt. Damals zeigte der Wagen zum Thema Milchpreise eine Kuh mit Bauern, die am Euter hängen - an den Subventionen der EU.

© dpa
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