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Kohlgraf: Man muss sich an Fastnacht ins Getümmel stürzen

Als gebürtigem Kölner ist ihm die närrische Zeit am Rhein vertraut. In Mainz fährt Bischof Kohlgraf sogar beim Umzug mit. Auf die Frage, ob man beim Feiern mitmachen sollte, hat er eine klare Antwort.
Bischof Peter Kohlgraf beim Gesprächsformat
Bischof Peter Kohlgraf sitzt beim Redaktionsgespräch der dpa in Mainz auf dem Grünen Sofa. © Lando Hass/dpa

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf freut sich sehr über die Einladungen zur Mitfahrt auf den Umzugswagen am Rosenmontag. Dies sei eine große Wertschätzung, sagte Kohlgraf im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Für mich als Bischof zeigt das, dass man nicht isoliert ist in der Stadtgesellschaft.» Jedes Jahr knüpfe er bei den Fahrten viele Kontakte und führe gute Gespräche.

«Ich habe schon immer gesagt: Entweder macht man mit bei der Fastnacht, oder man fährt weg. An diesen Tagen im Haus zu sitzen, hat wenig Sinn. Man muss sich ins Getümmel stürzen - dann macht es Freude.» Kohlgraf fährt am Montag (12.2.) auf dem Wagen des Karneval-Club Kastel (KCK) mit. Er ist seit August 2017 als Bischof von Mainz im Amt. Das Bistum Mainz liegt zu etwa zwei Dritteln in Hessen.

Die Fastnacht in Mainz hält Kohlgraf für deutlich politischer als den Karneval in seiner Geburtsstadt Köln. «Auf den Straßen ist es vielleicht ähnlich, aber die Reden sind viel politischer.» In seiner Wahrnehmung spiele die Politik in den Reden in Köln praktisch keine Rolle. «Vielleicht tue ich denen auch unrecht. Immerhin bin ich zwölf Jahre aus meiner Geburtsstadt weg», meinte der 56-Jährige.

Wenn der Spaß an Aschermittwoch vorbei sei, durchlebe er die Fastenzeit durchaus bewusst, betonte Kohlgraf. «Ich versage mir dann etwas, etwa Süßigkeiten. Allerdings versuche ich auch, einen positiven Akzent zu setzen. Das finde ich fast wichtiger als den Verzichtscharakter. Ich greife etwa bewusst zu einem guten Buch.»

Mit Köln verbinde ihn natürlich die Erinnerung an den Karneval seiner Kindheit, sagte Kohlgraf. «Der berühmte Rosenmontagszug war ein bisschen furchteinflößend für mich. Bei den Menschenmassen stand ich als Kind irgendwo hinten in der siebten Reihe. Da waren die Veedelszöch in Köln-Dellbrück schöner.» Verkleidet habe er sich «klassisch». «Eben das, was Jungs früher machten. Auch mit Waffen und so. Ein Kostüm als Cowboy oder Indianer, wie man damals sagte - heute wäre das politisch völlig unkorrekt.»

© dpa
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