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Waffen und Munition bei mutmaßlichem «Reichsbürger» gefunden

Bei der Durchsuchung des Anwesens eines mutmaßlichen «Reichsbürgers» in Wuppertal haben Spezialeinsatzkräfte der Polizei zahlreiche Waffen und Munition sichergestellt. Der 52-Jährige sei zwar Jäger, aber auf seiner Waffenbesitzkarte seien die meisten der Waffen nicht eingetragen gewesen und damit illegal, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert am Freitag auf dpa-Anfrage. Auf einem Foto, das die Polizei veröffentlichte, waren allein 18 sichergestellte Lang- und Kurzwaffen zu sehen.
Razzia bei mutmaßlichem Reichsbürger
Polizeikräfte stehen vor einem Anwesen in Wuppertal. © Gianni Gattus/dpa

Zudem sei auch eine «nicht unerhebliche Menge an Munition» gefunden worden, und zwar in Kalibern, die man für Jagdwaffen nicht gebrauchen könne, sagte Baumert. Es stünden nun Verstöße gegen das Waffengesetz im Raum.

Außerdem wurden Unterlagen und andere Beweisstücke gesichert. Auf den ersten Blick schienen diese zu belegen, dass der Mann «zumindest Verschwörungstheorien nachhängt, die der Reichsbürgerszene nahe stehen», so Baumert. Die Unterlagen bedürften nun «einer intensiven Auswertung».

Der 52-Jährige sei inzwischen wieder auf freiem Fuß. Sollte sich der Tatverdacht von Verstößen gegen das Waffengesetz bestätigen, droht dem Beschuldigten eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Die Waffenbehörde prüfe zudem, ob ihm der Jagdschein mit der Waffenbesitzkarte entzogen werde, sagte Baumert.

Die Polizei hatte von Donnerstag bis Freitag zwei Wohnobjekte des Verdächtigen in Elberfeld durchsucht. Dabei wurden auch Sprengstoffspürhunde eingesetzt, aber keine explosiven Mittel gefunden. Anlass war ein Zeugenhinweis, wonach der 52-Jährige in seinem Haus Waffen und Sprengstoff gehortet haben soll.

«Reichsbürger» sind Menschen, die die Bundesrepublik und deren demokratische Strukturen nicht anerkennen. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.

Redaktionshinweis: Ursprünglich hieß es, auf dem Waffenbesitzschein des Mannes seien die meisten Waffen nicht eingetragen gewesen. Es muss heißen, Waffenbesitzkarte.

© dpa
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