Die Kadaver der in der vergangenen Woche im Großraum Köln überfahrenen Tiere werden im Landesumweltamt Lanuv untersucht. Fachleute testeten unter anderem mit Genproben, ob die Tiere miteinander verwandt sind, sagte eine Lanuv-Sprecherin am Dienstag. Es werde zudem untersucht, ob sie gesund waren und was sie vor den Unfällen gefressen haben.
Es spreche viel dafür, dass es junge Wölfe auf Wanderschaft gewesen seien, sagte die Sprecherin. Aber auch das werde natürlich untersucht.
Im Frühjahr verließen junge Wölfe üblicherweise ihr Rudel und suchten sich ein eigenes Revier. Dabei legten sie große Strecken zurück. In Leuscheid an der Grenze zu Rheinland-Pfalz gebe es ein Wolfsrudel mit Jungen, sagte sie.
Die überfahrenen Tiere waren vergangenen Freitag und Samstag auf der Autobahn 560 zwischen Siegburg und Hennef und auf der A61 bei Erftstadt-Gymnich gefunden worden. Zuvor hatte der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet.