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Ehrenamt in NRW: Mehr als die Hälfte engagiert sich

Ob im Sportverein, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder in der Nachbarschaftshilfe: Eine Umfrage zeigt, dass sich in NRW viele Bürger ehrenamtlich engagieren - darunter auch viele junge Menschen.
Ehrenamt
Jugendliche halten vor einem Fußball-Bundesligaspiel ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen. © Patrick Seeger/dpa

Mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen engagiert sich derzeit ehrenamtlich. Mit 54 Prozent sind es vier Prozentpunkte mehr als bei der ersten Erhebung 2022, wie aus dem am Mittwoch in Essen vorgestellten Ehrenamtatlas 2024 hervorgeht. Der Kreis Höxter erreicht demnach landesweit mit einer Quote von 75 Prozent einen Spitzenwert. Durchschnittlich leisten Freiwillige jährlich 208 Stunden ehrenamtliche Arbeit.

«Die Menschen engagieren sich und tun das so, wie sie das möchten und wo es ihnen wichtig ist. Dabei zeigt sich immer mehr nicht institutionelles Engagement, etwa in der Nachbarschaftshilfe», sagte Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung von Westlotto, der das Projekt der staatlichen Lotteriegesellschaft vorstellte. Der digitale Ehrenamtatlas zeigt für die 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW den Prozentsatz der ehrenamtlich Engagierten, deren zeitlichen Aufwand und den wirtschaftlichen Gegenwert.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat dafür Anfang des Jahres rund 10 000 Menschen - mindestens 200 pro Kreis oder kreisfreier Stadt - in NRW ab 18 Jahren repräsentativ befragt. Insgesamt leisten die Bürgerinnen und Bürger demnach ehrenamtliche Arbeit zum Beispiel in Sportvereinen oder der Kirche im Wert von 20,9 Milliarden Euro. Grundlage der Berechnung ist dabei der aktuelle Mindestlohn. 

Während sich in der Gruppe der 18- bis 28-Jährigen 58 Prozent ehrenamtlich engagieren, sind es bei den 30- bis 44-Jährigen 51 Prozent. Ab 45 Jahren aufwärts sind es 54 Prozent. «Das junge Engagement hat zugenommen. Die jungen Menschen sind eine starke Engagementgruppe», sagte Andrea Walter von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, die den Atlas wissenschaftlich begleitet und zum Thema Ehrenamt forscht.

Um das Ehrenamt künftig zu stärken, fordert sie unter anderem mehr Flexibilität. «Starke Anreize für ein Ehrenamt kann zum Beispiel die Möglichkeit zur flexiblen, digitalen Ausübung der freiwilligen Tätigkeit von zu Hause sein», sagte Walter. Außerdem sei Wertschätzung wichtig, denn fast jeder zweite Befragte (49 Prozent) fühlt sich der Umfrage zufolge weniger stark oder gar nicht von der Gesellschaft für das Engagement wertgeschätzt.

Redaktionshinweis: In einer früheren Version der Meldung war von einem Spitzenwert in der Stadt Höxter berichtet worden. Richtig ist: Kreis Höxter (22.5., 15.21 Uhr).

© dpa
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