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Düsseldorf kommt bei Lufthansa-Streik wohl glimpflich davon

In der Luftfahrt kommt es diese Woche erneut zu Warnstreiks. Diesmal soll das Bodenpersonal der Lufthansa die Arbeit niederlegen. Der Düsseldorfer Flughafen hält Verzögerungen beim Abflug für möglich.
Check-in-Schalter der Lufthansa
Ein Fluggast steht an einem Lufthansa-Schalter am Flughafen Düsseldorf zum Check-in an. © Christoph Reichwein/dpa/Archivbild

Ein Verdi-Warnstreik an mehreren deutschen Flughäfen wird aller Voraussicht nach nur relativ wenige Auswirkungen auf den Flugbetrieb in NRW haben. Verzögerungen beim Abflug in Düsseldorf sind allerdings möglich.

Die Gewerkschaft kündigte am Montag an, das Lufthansa-Bodenpersonal zu Arbeitsniederlegungen von Mittwochmorgen bis Donnerstagmorgen aufzurufen. Während die Einschränkungen in Frankfurt spürbar sein dürften, dürfte Düsseldorf vergleichsweise glimpflich davonkommen. Denn die Lufthansa hat in besagtem Zeitraum von dort planmäßig nur zwölf Abflüge nach München und fünf nach Frankfurt. Die Lufthansa-Tochter Eurowings, die stärker auf Düsseldorf setzt, ist nach eigenem Bekunden nicht betroffen.

Man werde das Flugprogramm wie geplant in vollem Umfang durchführen, sagte ein Eurowings-Sprecher. Am Mittwoch hat die Gesellschaft in Düsseldorf voraussichtlich 52 Abflüge. Es könne infolge der Streikmaßnahmen «vereinzelt zu Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf kommen», sagte der Firmensprecher.

Der Aufruf zum Arbeitskampf richtet sich an das Bodenpersonal der Lufthansa und ihrer Töchter. Es geht also um die Bereiche Wartung sowie die Passagier- und Flugzeugabfertigung. Eurowings hat in Düsseldorf andere Servicepartner. Ein Verdi-Sprecher wies aber darauf hin, dass Schlepperfahrer einer Lufthansa-Tochter auch die Eurowings-Maschinen auf das Vorfeld ziehen. Sollte es in diesem Bereich Personalengpässe geben, könnte es doch zu Verzögerungen bei Eurowings-Maschinen kommen.

Ein Flughafen-Sprecher erklärte am Montag, dass im Moment keine Annullierungen von Lufthansa-Flügen von oder nach Düsseldorf vorlägen. «Sollte es zu Flugstreichungen kommen, werden die betroffenen Passagiere frühzeitig von ihrer jeweiligen Fluggesellschaft informiert.»

Der Streikaufruf betreffe das Unternehmen Lufthansa Engineering and Operational Services (Leos), das im Auftrag verschiedener Unternehmen den sogenannten Pushback durchführe, sagte der Sprecher. Dabei werden Flugzeuge mit einem Spezialfahrzeug auf eine Position geschoben, um dann eigenständig zur Startbahn rollen zu können.

«Angesichts möglicher Engpässe bei Pushback-Vorgängen aufgrund des Streiks werden alternative Lösungen geprüft, zum Beispiel Flugzeuge nach Möglichkeit auf dem Vorfeld so zu positionieren, dass sie aus eigener Kraft direkt in Richtung Startbahn rollen können.» Ziel sei es, den Flugbetrieb möglichst ohne Annullierungen aufrechtzuerhalten. «Streikbedingt kann es jedoch zu Verzögerungen bei den Abflügen kommen.»

Hintergrund des Warnstreiks an fünf deutschen Flughäfen sind die konzernweit laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden unter anderem bei Lufthansa, Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo. Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von einem Jahr. Außerdem soll es eine konzernweite Inflationsprämie von 3000 Euro geben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. Februar in Frankfurt geplant.

In der vergangenen Woche hatten Ausstände des Sicherheitspersonals in einem separaten Tarifkonflikt zu starken Einschränkungen in Düsseldorf und Köln/Bonn sowie anderen deutschen Standorten geführt. Zahlreiche Flüge mussten gestrichen werden.

© dpa
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