Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatte der Mann mit einer Pistole zweimal auf die Frau geschossen. Die Leiche soll er mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben. Dann soll er das Handy, das Tablet und die Geldbörse des Opfers an sich genommen haben und mit dem Wohnmobil zurück nach Deutschland gefahren sein. Dort soll er sich vom Konto seiner Freundin insgesamt rund 1300 Euro überwiesen haben.
Die Eltern der Frau hatten ihre Tochter als vermisst gemeldet, weil sie nach dem Urlaub nicht zur Arbeit erschien und nicht erreichbar war. Daraufhin rückte ihr Freund ins Visier der Ermittler. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten den Angaben zufolge die mutmaßliche Tatwaffe, das Handy und das Portemonnaie des Opfers sowie weitere Schusswaffen. Der Mann wurde festgenommen.
Bei seiner Vernehmung nannte der 29-Jährige den Ort, an dem die Leiche zu finden sei. Er behauptete, seine Freundin habe sich töten wollen und deshalb auf sich selbst geschossen. Die Ermittlungen ergaben nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber keine Anhaltspunkte dafür. Das Landgericht Münster muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.