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Sturmtief über dem Norden: Unfälle und Feuerwehreinsätze

Ein kräftiger Wintersturm pustet Niedersachsen und Bremen durch. An der Küste fallen Inselfähren teils komplett aus. Auch im Bahnverkehr kommt es zu Verzögerungen. Feuerwehren sind vor allem wegen umgestürzter Bäume gefordert. Die Unfälle enden meist glimpflich.
Stürmisches Wetter in Norddeutschland
Bei stürmischem Wetter sind Spaziergänger unterwegs. © Jens Büttner/dpa

Ein Sturmtief ist teils mit orkanartigen Böen über Niedersachsen und Bremen hinweg gefegt. Größere Schäden oder Unfälle wurden bis zum Mittwochnachmittag nicht gemeldet. Vor allem an der Küste und auf den Ostfriesischen Inseln erreichte der Sturm vereinzelt sogar orkanartige Böen der Stärke 11 und Windgeschwindigkeiten um 110 Stundenkilometer, wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg sagte. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte vor der Gefahr einer Sturmflut an der niedersächsischen Küste. Einige Fährabfahrten von und zu einzelnen Ostfriesischen Inseln fielen aus.

Für das turbulente Wetter sorgte nach Angaben des DWD Sturmtief «Jitka». Im Binnenland seien am Mittwoch verbreitet Böen der Windstärke 8 und 9 gemessen worden, in Schauernähe auch teils schwere Sturmböen um 100 Stundenkilometer der Stärke 10, sagte die Meteorologin. Vom Nachmittag an sollte sich der Sturm abschwächen und dann in der Nacht zum Donnerstag weiter nachlassen.

Feuerwehren im Einsatz wegen umgestürzter Bäume

Die Feuerwehr in Hannover registrierte am Mittwochmorgen insgesamt 13 sturmbedingte Einsätze - vor allem wegen umgestürzter Bäume und herab gefallener Dachziegel. Im Stadtteil Marienwerder mussten Feuerwehrleute ausrücken, um einen Baum zu zersägen, der in die Oberleitung der Stadtbahn gefallen war. Im Stadtteil Kleefeld stürzte ein Baum auf mehrere geparkte Fahrzeuge. Niemand wurde verletzt.

In der ostfriesischen Gemeinde Ihlow (Landkreis Aurich) hielt ein Baum dem Wind nicht stand und stürzte auf ein Wohnhaus. Die Feuerwehr entfernte den Baum mithilfe einer Drehleiter.

Wegen des Sturms blieben einige Parks und Gärten vorsorglich geschlossen - dazu zählten etwa der Tiergarten in Hannover sowie der Große Garten und der Berggarten in Herrenhausen. Die Niedersächsischen Landesforsten empfahlen, vorerst auf Waldspaziergänge wegen des Sturms zu verzichten.

Sturm sorgt für Beeinträchtigungen im Verkehr

Bei Bad Driburg in Ostwestfalen entgleiste wegen eines umgestürzten Baumes eine Regionalbahn. Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher der Nordwestbahn sagte. Im Zug der Linie RB 84, der zwischen Paderborn und Kreiensen in Niedersachsen verkehrte, waren laut Bundespolizei etwa 50 Fahrgäste. Sie wurden aus dem Zug gebracht und mit Bussen weiterbefördert.

Die Bahngesellschaft Metronom, deren Züge nicht vom Streik der Lokführergewerkschaft GDL betroffen waren, ließ die Geschwindigkeit ihrer Bahnen wegen des Sturms auf 120 bis 80 Stundenkilometer reduzieren. Deshalb kam es zu Verspätungen.

Bei Brake im Landkreis Wesermarsch kam es zu Verkehrsbehinderungen, nachdem Windböen unbeladene Fahrzeuge erfasst hatten. In einem Fall kam ein Laster mit einem Anhänger in Schräglage auf der Bundesstraße 212 zum Stehen, wie die Polizei mitteilte. An einer anderen Stelle kippte ein unbeladener Sattelanhänger bei einer Böe auf einen Radweg.

Fährausfälle und Sturmflutwarnungen an der Küste

An der Küste wurde der Fährverkehr von und zu den Inseln Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge wegen des Sturms eingestellt. Darüber hatten die Fährgesellschaften bereits Dienstag informiert. Zu anderen Inseln, etwa nach Norderney und Borkum, fuhren dagegen Fähren.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte vor der Gefahr von Sturmfluten an der niedersächsischen Küste. Nachdem das Mittagshochwasser bereits höher als normal auflaufen sollte, gab die Behörde am Nachmittag eine weitere Warnung für das Hochwasser am späten Abend und in der Nacht zum Donnerstag heraus. In Emden etwa sollte das Wasser dann 1,5 Meter höher auflaufen als das mittlere Hochwasser. An der Nordseeküste spricht das BSH von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft.

© dpa
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