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«Erwachsene» Hamburger hoffen weiter: 4:0 in Braunschweig

In der Nacht plagt Robert Glatzel Übelkeit. Zum Sieg bei Eintracht Braunschweig trifft der Stürmer des Hamburger SV dennoch zweimal. Ein Erfolg vor allem für die Seele - und für das Aufstiegswunder?
Eintracht Braunschweig - Hamburger SV
Braunschweigs Hasan Kurucay (r) spielt gegen Hamburgs Lukasz Porcba. © Swen Pförtner/dpa

Erst war ihm übel, dann war er obenauf: Mit einem Doppelpack hat Robert Glatzel dem Hamburger SV die letzte Chance im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga erhalten und die Abstiegssorgen von Eintracht Braunschweig wieder vergrößert. Beim 4:0 (2:0) des starken HSV am Samstag in Braunschweig legte der Torjäger mit seinen Treffern in der 10. und in der 22. Minute die Grundlage für den höchsten Saisonsieg seiner Mannschaft. Für den 30-Jährigen waren es nach vier erfolglosen Einsätzen die Saisontore 17 und 18.

Noch in der Nacht hatte Glatzel mit Übelkeit zu kämpfen gehabt. Bis zur 67. Minute hielt er durch. Nach dem Spiel wollte er nur noch in die Kabine und bat darum, sich nicht mehr den Medien stellen zu müssen. Für Trainer Steffen Baumgart war es keine Überraschung, dass Glatzel trotz seiner Probleme spielte. «Er kam nicht zu mir. Er hat der medizinischen Abteilung Zeichen gegeben, hat nicht einmal mit dem Trainer gesprochen. Das bedeutet, dass er mit aller Macht spielen wollte, und hat er auch nicht schlecht gemacht», sagte Baumgart.

Acht Tage nach dem frustrierenden 0:1 gegen Holstein Kiel und sechs Tage vor dem Hamburger Stadtderby gegen den FC St. Pauli war der Sieg vor allem ein Sieg für die Seele. Diesen hatten Bakery Jatta (69.) kurz nach seiner Einwechselung und Ludovit Reis (84.) in der zweiten Halbzeit mit ihren Toren endgültig gesichert. «Das hat schon gut getan», meinte der Ex-Braunschweiger Immanuel Pherai. «Wir haben sehr erwachsen heute gespielt.»

Immerhin blieben die Hamburger durch den Sieg als Tabellenvierter an Fortuna Düsseldorf dran und dürfen bei noch drei ausstehenden Saisonspielen weiter auf den Aufstiegsrelegationsplatz hoffen. Die Braunschweiger verpassten durch die erste Niederlage nach zwei Spielen, sich weiter von der Abstiegszone zu entfernen.

«Wir müssen uns schütteln», sagte Eintrachts Trainer Daniel Scherning über den in der Art und Weise unerwarteten Rückschlag. «Wir entscheiden jetzt, in welche Richtung es in den nächsten Wochen geht und dass viel mit unserer Leistung zusammenhängt.»

Die Gastgeber kamen vor 22.167 Zuschauern gut in die Partie. Zwar hatte HSV-Angreifer Ransford Königsdörffer schon nach etwa 30 Sekunden die erste Torchance. Danach gefielen die Braunschweiger mit guten Offensiv-Ansätzen, ohne aber gefährlich zu werden. Nach der Führung durch Glatzel übernahmen die effizienten Gäste dann die Kontrolle.

Kurz nach der Pause hatte der HSV Glück. Den vermeintlichen Anschlusstreffer durch Johan Gomez (49.) nahm EM-Schiedsrichter Daniel Siebert wieder zurück. Die Braunschweiger mühten sich danach weiter. Die Hamburger standen in der Defensive zu sicher und hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können.

© dpa ⁄ Claas Hennig und Sarah Knorr, dpa
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