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Bündnis investiert 38 Millionen Euro in Werder

Werder Bremen trifft am Samstag auf den SC Freiburg. Doch nach dem 38-Millionen-Euro-Einstieg eines regionalen Bündnisses ist die Bundesligapartie beinahe nebensächlich geworden.
Werder Bremen
Das wohninvest Weser Stadion vor Spielbeginn. © Carmen Jaspersen/dpa/Symbolbild

Kurz nach dem überraschenden Auswärtssieg beim FC Bayern München hat Werder Bremen mit dem Einstieg eines Investoren-Bündnisses ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Für 18 Prozent der Anteile an der KG zahlt der Zusammenschluss von regionalen Unternehmern und Privatpersonen - darunter der derzeitige Bremer Geschäftsführer Frank Baumann - dem Bundesligisten 38 Millionen Euro. «Wir haben heute einen ganz, ganz wichtigen Schritt für den Verein in die Richtung nach vorne gemacht», sagte Klaus Filbry, Vorsitzender der Werder-Geschäftsführung, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Die Einnahmen würden dem Verein Handlungsspielraum geben, um sich sportlich weiterzuentwickeln.

Das anstehende Spiel gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) rückte angesichts der Neuigkeiten etwas in den Hintergrund. Trainer Ole Werner gab sich zurückhaltend: «Ehrlich gesagt bin ich da nicht so drin in den Abläufen», sagte der 35-Jährige. «Ich glaube, erst mal ist es so, dass es für die Konkurrenzfähigkeit des Vereins sicherlich eine positive Nachricht ist.»

Werner hatte am vergangenen Samstag mit Werder 1:0 beim FC Bayern gewonnen. «Wir wollen die positive Entwicklung der letzten Wochen und Monate fortsetzen, weiterhin punkten», sagte Werner. Das Spiel gegen Freiburg werde allerdings «ein komplett anderes Spiel als das in München». Vom Tabellensiebten der Fußball-Bundesliga erwartet Werner «eine andere Körperlichkeit». Besonders bei Standards müsse seine Mannschaft wach sein, «weil Freiburg sich da immer etwas überlegt». Werder ist seit fünf Spielen in der Bundesliga ungeschlagen.

Das Spiel gegen Freiburg bietet den Bremer Fans die Bühne, sich im Weserstadion zum Einstieg des Bündnisses zu positionieren. Denn ein Punkt war bei der Suche immer wichtig: Die Investorenlösung muss mit der kritischen Haltung der organisierten Werder-Anhänger vereinbar sein.

«Werder muss Werder bleiben», bekräftigte Hubertus Hess-Grunewald, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Präsident. «Es ist selbstverständlich, dass weder Vereinsname noch Vereinsfarben oder sonstige Dinge, die Werder identifizieren, auch nur im Ansatz geändert werden.» Wichtig sei gewesen, dass der Partner kein kurzweiliges Rendite-Interesse habe, sondern das «strategische Ziel», Werder, in der Zukunft positiv zu entwickeln. Deshalb unterscheide sich das regionale Bündnis von einem klassischen Investor. Die Begrifflichkeit des strategischen Partners sei «Ausdruck eines anderen Inhalts», sagte Hess-Grunewald.

Wichtig sei wirtschaftliche Vernunft, bekräftigte Filbry: «Wir werden jetzt nicht in der nächsten Transferperiode das Geld ausgegeben haben.» Die Millionen solle demnach «nicht primär zur Schuldentilgung genutzt» werden, sondern unternehmerisch. In den Werder-Fokus rücken nun «talentierte junge Spieler, wo es Sinn macht, sie zu verpflichten, im Alter zwischen 16 und 22 Jahren», sagte Filbry. Das Geld wird auch in den Nachwuchs- und Frauenfußball investiert.

Seit langer Zeit beschäftigte sich der in der Corona-Zeit wirtschaftlich in Bedrängnis geratene Club mit der Suche nach Geldgebern. Den Verein plagen immer noch hohe Verbindlichkeiten. Auch deshalb wurde im Sommer etwa Niclas Füllkrug für angeblich knapp 15 Millionen Euro an Borussia Dortmund abgegeben. Das vergangene Geschäftsjahr endete mit einem Minus von 3,8 Millionen Euro.

Zu den Unterstützern des Bündnisses gehören neben Frank Baumann unter anderem in Harm Ohlmeyer und Kurt Zech ein aktuelles und ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied. Das regionale Bündnis erhält zwei Aufsichtsratsmandate. Jens Christophers und Arnd Brüning werden diese Plätze besetzen.

© dpa ⁄ Jann Philip Gronenberg, dpa
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