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Zahl der Einbürgerungen 2023 knapp unter Vorjahresniveau

Der Bürgerkrieg in Syrien trieb unzählige Menschen in die Flucht. Viele fanden in Deutschland ein neues Zuhause. Das zeigt sich in MV auch an den Einbürgerungen.
Einbürgerung
Eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland und ein deutscher Reisepass liegen auf einem Tisch. © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Archivbild

Entgegen dem bundesweiten Trend ist die Zahl der Einbürgerungen 2023 in Mecklenburg-Vorpommern nicht weiter gestiegen. Wie das Statistische Amt in Schwerin am Dienstag miteilte, wurden im Vorjahr 1625 Ausländerinnen und Ausländer im Nordosten eingebürgert und erhielten damit die deutsche Staatsbürgerschaft.

Das waren geringfügig weniger als 2022, als 1680 Menschen im Land eingebürgert wurden, und entspricht 0,1 Prozent der rund 1,63 Millionen Einwohner in MV. Etwa 105.000 im Nordosten lebende Menschen besitzen nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Der Ausländeranteil beträgt nach Daten aus dem Jahr 2022 damit rund 6,5 Prozent und ist im Vergleich der Bundesländer der niedrigste.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im vergangenen Jahr in Deutschland rund 200.100 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das seien 19 Prozent mehr gewesen als im Jahr zuvor und die höchste Zahl an Einbürgerungen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Laut Bundesamt erhielten Menschen aus 157 unterschiedlichen Nationen 2023 die deutsche Staatsbürgerschaft. Die meisten kamen aus Syrien, danach folgen die Türkei, Irak, Rumänien und Afghanistan.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren 1030 und damit fast zwei Drittel der in MV neu eingebürgerten Menschen Syrer. Diese seien vorwiegend in den Jahren 2015 und 2016 als Schutzsuchende nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen und hätten nun die erforderliche Aufenthaltsdauer für die Möglichkeit zur Einbürgerung erreicht. Mit weitem Abstand in der Reihe der Herkunftsländer folgen die Ukraine (80) und Afghanistan (50). Nach den Bestimmungen des Staatsangehörigkeitsgesetzes können Ausländer nach acht Jahren sowie bei Vorliegen besonderer Integrationsleistungen nach sechs Jahren eingebürgert werden.

Von allen Landkreisen und kreisfreien Städten verzeichnete die Landeshauptstadt Schwerin mit 450 die höchste Zahl an Einbürgerungen in MV, in der mehr als doppelt so großen Hansestadt Rostock waren es 360, im Landkreis Rostock 95. Jeder vierte Einbürgerung betraf Jugendliche, die jünger waren als 15 Jahre. Im Bundesdurchschnitt waren die Eingebürgerten 29,3 Jahre alt und somit deutlich jünger als die Gesamtbevölkerung.

Die Zahl der Einbürgerungen von Ukrainerinnen und Ukrainern stieg 2023 in Deutschland um sechs Prozent auf 5900, nachdem sie sich von 2021 auf 2022 im Zuge des russischen Angriffs von 1900 auf 5600 fast verdreifacht hatte.

© dpa
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