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Viele Kandidaten zu Kommunalwahlen in MV

Für Kreistage und die Vertretungen der kreisfreien Städte in MV gibt es deutlich mehr Bewerber als Sitze. Der Wahlsieger von 2019 stellt erneut die meisten Kandidaten.
Kommunalwahlen
Wahlplakate verschiedener Parteien hängen an den Laternenmasten einer Ausfallstraße. © Jens Büttner/dpa

Schwerin (dpa/mv) - Um die 520 Sitze in den sechs Kreistagen und den beiden Stadtvertretungen in Rostock und Schwerin bewerben sich bei den bevorstehenden Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2450 Kandidatinnen und Kandidaten. Damit gibt es für die großen Kommunalparlamente fünfmal so viele Bewerber wie Mandate. Wie der Landeswahlleiter in Schwerin am Freitag weiter mitteilte, schickt erneut die CDU 537 und damit die meisten Kandidaten ins Rennen. Es folgen SPD mit 421, Linke mit 258, AfD mit 216, FDP mit 177 und Grüne mit 175 Bewerbern.

Damit stellen die auch im Deutschen Bundestag und im Landtag vertretenen Parteien zusammen drei Viertel aller Kandidaten. Die restlichen 614 gehören kleineren Parteien und regionalen Wählervereinigungen an. Darüber hinaus kandidieren 48 Einzelbewerber.

2019 war die CDU mit 25,4 Prozent stärkste kommunale Kraft geworden, gefolgt von Linke (16,3), SPD (15,4), AfD (14,0) und Grünen (10,3). Die FDP erreichte 4,3 Prozent, lokale Wählergruppen und Einzelbewerber kamen auf zusammen 10,4 Prozent. Für das Landeswahlergebnis werden nur die Resultate in den sechs Kreisen und beiden kreisfreien Städten herangezogen.

Alle Gemeinden eingeschlossen sind nach Angaben des Innenministeriums bei den Kommunalwahlen am 9. Juni inklusive der Bürgermeisterposten etwa 10.000 kommunalpolitische Mandate und Ämter zu vergeben. Auch insgesamt stellt die CDU wieder die meisten Kandidaten, nach Angaben der Landespartei mehr als 3000. Damit will die Union nach ihren schweren Schlappen bei den zurückliegenden Bundestags- und Landtagswahlen ihre starke Position in den Kommunen im Nordosten verteidigen. Linke, SPD und AfD stellten einer Umfrage zufolge jeweils 600 bis 700 Kandidaten für die Kommunalwahlen auf.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), eine Abspaltung der Linken, tritt in MV erstmals zu den Kommunalwahlen an, allerdings nur in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim sowie in Rostock. Nach Erhebungen des Landeswahlleiters weist der Landkreis Vorpommern-Rügen mit 22 Parteien und Wählergruppen sowie neun Einzelbewerbern das breiteste Spektrum an Wahlvorschlagsträgern auf, gefolgt von Vorpommern-Greifswald mit 18 Parteien und Wählergruppen sowie sechs Einzelbewerbungen.

Einer Mitte Mai veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der «Ostsee-Zeitung» (OZ) zufolge, könnte es bei den Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern zu einem Dreikampf um die Vorherrschaft in Kreisen und Städten kommen. Laut Umfrage gaben 22 Prozent der Befragten an, bei den anstehenden Wahlen zu den Kreistagen sowie Stadt- und Gemeindevertretungen der AfD ihre Stimme geben zu wollen. Die CDU käme demnach auf 19, die SPD auf 18 Prozent.

Das Umfrageergebnis zeigte jedoch, dass die Parteienpräferenzen auch stark von landes- und vor allem bundespolitischen Debatten beeinflusst sind. So gaben 10 Prozent der Befragten an, dem neu gegründeten BSW ihre Stimme geben zu wollen, das zur Kommunalwahl allerdings nur mit insgesamt 46 Kandidaten und regional beschränkt antritt.

© dpa
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