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Kletteraktion gegen LNG-Terminal auf Rügenbrücke

In luftiger Höhe haben Aktivisten gegen das an Rügens Küste entstehende LNG-Terminal demonstriert. Sie befestigten sich an der Rügenbrücke. Es ist nicht die erste Kletteraktion gegen das Terminal.
Kletteraktion gegen LNG-Terminal auf Rügenbrücke
Aktivisten der Umweltgruppe Robin Wood protestieren an der Rügenbrücke. © Stefan Sauer/dpa

Mit einer Kletteraktion haben Aktivisten der Umweltgruppe Robin Wood auf der Rügenbrücke gegen das an Rügens Küste entstehende Terminal für Flüssigerdgas (LNG) protestiert. Zunächst hatten sich nach Polizeiangaben am Mittwoch vier Menschen von außen am Außengitter neben der Fahrbahn befestigt. Anschließend hätten sich zwei Aktivisten von der mehr als 40 Meter über dem Meeresspiegel verlaufenden Fahrbahn abgeseilt und ein Banner entrollt mit der Aufschrift: «Energiewende statt LNG und Gasimporte».

Robin Wood forderte per Mitteilung Landes- und Bundesregierung dazu auf, auf den Bau des Terminals im Hafen von Mukran zu verzichten. Es werde für die Versorgung nicht benötigt und schade Natur und Klima.

«Die Gasspeicher sind auch über den Winter gut gefüllt», wurde eine Sprecherin zitiert. Bereits bestehende Terminals seien 2023 nicht voll ausgelastet gewesen. «Die Versorgungssicherheit ist auch ohne das geplante Terminal in Mukran gewährleistet. Eine Gasmangellage gibt es nicht.» 

Robin Wood verwies auch auf die jüngste Entscheidung der US-Regierung, Genehmigungen für LNG-Exportterminals auf Eis zu legen. Demnach soll untersucht werden, wie sich Exporte auf Energiekosten, die Energiesicherheit der USA und auf die Umwelt auswirken, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses.

Eigentlich soll das Terminal an Rügens Küste noch in diesem Winter betriebsbereit sein. Eine rund 50 Kilometer lange Offshore-Anbindungsleitung ans Festland ist bereits komplett. Das als erstes zweier schwimmender Terminals erwartete Spezialschiff ist aber noch nicht in Mukran. Auch eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Terminal steht noch aus.

Die Bundesregierung hält das Terminal unter Verweis auf die Energieversorgungssicherheit für wichtig. Sie hatte den Ausbau der LNG-Importinfrastruktur forciert, um die inzwischen weggefallenen russischen Gasimporte auszugleichen.

Die Protestaktion ist nicht die erste gegen das Rügener LNG-Terminal. Aktivisten haben beispielsweise ein Verlegeschiff besetzt oder sind in dessen Umfeld getaucht und auf Pipelineröhren oder einen Skywalk an Rügens Kreideküste geklettert.

Am Mittwochnachmittag teilte die Polizei mit, dass Einsatzkräfte der Höhenrettung die Aktivisten zurück auf die Brücke geholt hätten. Die Identitäten der vier Kletterer sowie zwei weiterer Aktivisten seien festgestellt worden. Die Versammlung sei augenscheinlich nicht angemeldet gewesen, weshalb ein Verstoß nach dem Versammlungsgesetz geprüft werde. Der Verkehr konnte laut Polizei trotz der Aktion in beide Richtungen fließen.

© dpa
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