Ein Wasserrohrbruch beim Wiesbadener Hauptbahnhof hat am Mittwoch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Der Gustav-Stresemann-Ring, eine stark befahrene Straße in der Wiesbadener Innenstadt, wurde in beide Richtungen gesperrt, wie die ESWE Versorgungs AG am Mittwoch mitteilte. Nach Angaben eines Polizeisprechers kam es sowohl im Individual- als auch im Busverkehr zu erheblichen Beeinträchtigungen. Die Sperrung solle voraussichtlich bis Mitte oder Ende nächster Woche andauern, hieß es.
Da die Straße stark unterspült wurde, geht das Energieunternehmen von einer mindestens zweiwöchigen Sanierung aus. Die Wasserversorgung in der Umgebung sei nicht beeinträchtigt. Ein Verkehrsbüro arbeite an einer Umleitung, hieß es. Laut Polizei sackten Teile der Straße ab. Passanten hatten am Morgen einen massiven Wasseraustritt gemeldet.
Der regionale Wasserversorger Hessenwasser teilte mit, dass die Versorgung mit Wasser nicht gefährdet sei. Einem ESWE-Sprecher zufolge handelt es sich nicht um eine Leitung, die Endverbraucher versorgt. Beide Unternehmen arbeiten nun an der Reparatur des Schadens, dazu wurde zunächst die Straße aufgefräst.
Auch der Busverkehr ist von der Sperrung betroffen. Zwei Bussteige am Hauptbahnhof sind vorerst nicht mehr anfahrbar, wie das Busunternehmen ESWE Verkehr mitteilte. Die Fahrzeiten aller Linien, die zum oder über den Hauptbahnhof führen, seien aktuell nicht mehr zuverlässig. Verspätungen sind nach Angaben eines Sprechers im gesamten Liniennetz möglich. Ab Anfang kommender Woche soll es demnach einen Notfahrplan für die Buslinien geben.