Der Verkehr der Deutschen Bahn wird von Mittwoch ab 2.00 Uhr bis Freitag wegen des Streiks «massiv beeinträchtigt sein», wie es auf der Webseite der Bahn heißt. «Bitte verschieben Sie ihre Reise.» Die Bahn geht davon aus, dass der Lokführerstreik bundesweit Millionen Kundinnen und Kunden trifft. Wie stark die Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr sein werden, teilte der Konzern am Dienstag zunächst nicht mit. Allerdings hat das Unternehmen bereits einen Notfahrplan erarbeitet, der online seit Montagnachmittag abrufbar ist. Fahrgäste können sich dort schon jetzt oder über eine speziell eingerichtete kostenlose Rufnummer (08000 996633) über ihre Fahrt informieren.
«Es wird zu massiven Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr kommen», heißt es auch auf der Webseite der S-Bahn Hamburg. Wie zuletzt bei einem GDL-Warnstreik Anfang Dezember will die S-Bahn allerdings versuchen, auf den Linien S1, S2, S3 und S5 nach einem Notfahrplan Fahrten anzubieten. Auch nach dem offiziellen Streikende am Freitag um 18 Uhr werde es noch zu Ausfällen kommen.
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) rechnet im Regionalverkehr mit starken Beeinträchtigungen. «Fahrgäste werden gebeten, nach Möglichkeit U-Bahnen und Busse zu nutzen.»
Anders als im Dezember wird die AKN nicht vom GDL-Streik betroffen sein. «Unsere Züge fahren», heißt es dort. «Allerdings kann es zu Ausfällen zwischen Neumünster und Neumünster Süd kommen, abhängig von der Verfügbarkeit des Stellwerks der Deutschen Bahn.»
Mit solchen indirekten Auswirkungen wird auch bei Erixx und Metronom gerechnet. Zwar seien die Mitarbeitenden nicht zum Streik aufgerufen. «Es ist jedoch zu beachten, dass bei betrieblichen Einschränkungen seitens der Infrastrukturanbieter und -betreiber, beispielsweise in Stellwerken oder in der Betriebszentrale, mit Einschränkungen in Form von (Teil-)Ausfällen und Verspätungen zu rechnen ist.» Für die Unternehmen der Netinera-Gruppe gibt es seit Mitte Dezember einen Tarifabschluss mit der GDL.