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Polizei will intelligente Videoüberwachung ausbauen

Neue Technologie kann Bewegungen wie Schläge, Tritte oder Schubsen erkennen und die Polizei darauf aufmerksam machen. Ein erster Testlauf mit der sogenannten intelligenten Videoüberwachung in Hamburg ist nun ausgewertet.
Videoüberwachung am Hansaplatz
Videoüberwachungskameras sind am Hansaplatz im Stadtteil St. Georg zu sehen. © Marcus Brandt/dpa

Nach erfolgreicher Testphase auf dem Hansaplatz in St. Georg will die Polizei Hamburg die sogenannte intelligente Videoüberwachung ausbauen. Aufgrund der nun vorliegenden Evaluation des dreimonatigen Tests sehe man großes Potenzial in der Technik, mit der die Bewegungen der von den Kameras erfassten Personen hinsichtlich atypischer Muster wie Tritte, Schläge oder Schubsen analysiert werden, sagte ein Sprecher der Innenbehörde der Deutschen Presse-Agentur. «Der Mehrwert, nämlich die frühzeitige Erkennung von Gefahrensituationen inklusiver schneller polizeilicher Intervention, kann nach Abschluss des Testbetriebs als gegeben angesehen werden.»

Während der Testphase seien auf dem Hansaplatz elf polizeilich relevante Vorfälle von der Technik ausgemacht worden. So sei in einem Fall eine gefährliche Körperverletzung, bei der eine Person augenscheinlich gegen den Kopf einer anderen getreten habe, gemeldet worden. Obwohl der Platz zu der Zeit gut besucht gewesen sei, sei die Polizei allein durch die intelligente Videotechnik auf den Fall aufmerksam geworden. Einen Notruf der auf dem Platz Anwesenden habe es nicht gegeben.

Die Polizei hatte den Testbetrieb mit vier Kameras zur Erprobung der intelligenten Videobeobachtung im Sommer gestartet. Dabei habe sich gezeigt, dass das System auch hinsichtlich der Ausleuchtung und der räumlichen Struktur auf dem Hansaplatz funktioniere, hieß es.

Die Polizei hatte den Testbetrieb mit vier Kameras zur Erprobung der intelligenten Videobeobachtung im Sommer gestartet. Im Testbetrieb habe sich gezeigt, dass das System auch hinsichtlich der Ausleuchtung und der räumlichen Struktur auf dem Hansaplatz funktioniere, hieß es aus der Behörde. Mehrfach hatte es Proteste gegen den Einsatz der Technik gegeben.

In einem zweijährigen Anschlussprojekt, das im neuen Jahr beginnen soll, wolle die Polizei den Einsatz der Technik nun gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut weiterentwickeln - zunächst weiter am bisherigen Standort. «Im Verlauf dieses Anschlussprojekts sollen aber auch sowohl eine Ausweitung auf weitere Kameras am Hansaplatz als auch mögliche weitere Einsatzorte geprüft werden», sagte der Sprecher. Im Auge habe man dabei insbesondere den Bereich Hauptbahnhof mit dem Hachmann- und dem Heidi-Kabel-Platz, wo bereits der Ausbau der «normalen» Videoüberwachung geplant ist.

«Wir bauen die Videoüberwachung in Hamburg nicht nur weiter aus, wie jetzt am Hauptbahnhof, sondern wollen dabei auch neuste IT-Technik einsetzen, um die Wirksamkeit unserer Maßnahmen zu steigern», sagte Innensenator Andy Grote (SPD) der dpa. «Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass wir dank der Software sehr frühzeitig auf Gefahrensituationen aufmerksam werden und unmittelbar intervenieren können.»

© dpa
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