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Nur Grüne gewinnen im Norden neue Mitglieder

Die beiden großen Parteien CDU und SPD verlieren weiter Mitglieder. Nur die Grünen verbuchten zuletzt mehr Ein- als Austritte.
Der Schleswig-Holsteinische Landtag
Abgeordnete sitzen im Kieler Landtag. © Frank Molter/dpa/Archivbild

Die Mehrheit der fünf im Landtag vertretenen Parteien in Schleswig-Holstein verliert weiter Mitglieder. Nur die Grünen haben zuletzt neue Mitstreiter hinzugewonnen. «In den letzten Monaten hatten wir ein starkes Mitgliederwachstum und sind nun mehr als 6000 Grüne in Schleswig-Holstein», sagte der Grünen-Landesvorsitzende Gazi Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Unter den neuen Mitgliedern seien auch ältere Menschen, Landwirte und Handwerker. Allein seit Jahresbeginn stieg die Mitgliederzahl um 319 auf 6064 an (Stand 10. April). Zum Vergleich: Anfang 2010 hatte die Partei nicht einmal ein Viertel so viele Mitglieder (1512).

Zahlenmäßig stärkste Partei mit knapp 17.450 Mitgliedern (Stand 31. März) ist aber weiterhin die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther. Zuletzt hat die Union jedoch Mitglieder verloren, zum Jahresende 2023 hatte sie noch mehr als 17.500 Mitglieder. CDU-Sprecherin Antonia Grage geht davon aus, «dass noch einige Mitgliedsanträge in Bearbeitung bei den Kreisgeschäftsstellen sind und diese daher erst in den kommenden Wochen Eingang in unsere Statistik finden». Generalsekretär Lukas Kilian betonte, «das sind normale Schwankungen zwischen Jahresende und erstem Quartal des neuen Jahres». Die Union freue sich über fast 200 neue Parteimitglieder, die im ersten Quartal aufgenommen worden seien. Mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni freue sich die CDU über jedes Neumitglied, «das bei uns mit anpacken will».

Auch Schleswig-Holsteins zweitgrößte Partei SPD verzeichnete einen Rückgang. Zum Jahresende hatte sie 14 489 Mitglieder. Das waren 659 weniger als ein Jahr zuvor. «Im Januar und Februar 2024 haben wir aber jeweils ca. doppelt so viele Beitrittsanfragen wie gewöhnlich pro Monat erhalten», sagte Parteisprecher Alexander Wagner. «Hier erkennen wir einen klaren Zusammenhang mit den zahlreichen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Dieser Trend setzt sich momentan, wenn auch abgeschwächt, fort.» Neuere Zahlen legte die Partei aber nicht vor.

Die Mitgliederzahl der FDP sank im ersten Quartal von 3022 Mitgliedern zum Jahresbeginn auf 2904 zum 31. März. «Die Diskussion um die Ampelregierung und die Nachwehen des Mitgliederentscheids haben es uns als Partei in Schleswig-Holstein in den vergangenen Monaten nicht leicht gemacht», sagte FDP-Landeschef Oliver Kumbartzky. «Dabei wünschen sich viele Menschen gerade nicht weniger, sondern mehr liberale Politik - in Deutschland und in Europa.»

Der SSW hatte Ende vergangenen Jahres 3164 Mitglieder, 39 mehr als Ende 2022. Damit habe die Partei erstmals seit 2017 wieder einen Anstieg bei den Mitgliederzahlen registriert, sagte Sprecher Per Dittrich. Neuer Zahlen gebe es bislang nicht. Der Landesvorsitzende Christian Dirschauer sagte, ob es sich hierbei um eine echte Trendwende handelt, vielleicht auch bedingt durch die historischen Wahlerfolge der letzten Jahre, bleibe abzuwarten.

© dpa
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