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CDU kritisiert Umweltsenator: Zu wenig Bäume nachgepflanzt

Hamburg gilt zwar noch immer als eine der grünsten Metropolen. Doch auch hier geht der Baumbestand kontinuierlich zurück. Die CDU richtet Vorwürfe an den grünen Umweltsenator.
Das Hamburger Rathaus
Die CDU fordert mehr Bäume für Hamburg (Archivbild). © Daniel Reinhardt/dpa

Hamburg (dpa/lno) - Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) Versäumnisse bei der Begrünung Hamburgs vorgeworfen. «Seit 2015 sind 30.000 gefällte Bäume nicht nachgepflanzt worden. Hier kann man nicht davon sprechen, dass Hamburg grüner geworden ist», sagte Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Ein Verweis auf die Vergrößerung von Naturschutzgebieten helfe da wenig. «Gerade in der Innenstadt gibt es kaum Bäume. Beispielsweise in der Nähe des Rathauses findet man kaum noch Straßenbäume», kritisierte Kappe, der sich nach der Vorstellung des Berichts zur Umsetzung des «Vertrages für Hamburgs Stadtgrün» äußerte.

Auch beim Stadtgrün könne man von keiner Verbesserung sprechen, kritisierte Kappe. «Es herrscht eine Unterfinanzierung bei den Gewässern, Bäumen sowie dem Grünerhalt.» So sehe das Bezirksamt Wandsbek bei den Straßenbäumen eine Unterfinanzierung von 1,3 Millionen Euro und das Bezirksamt Bergedorf von 1,6 Millionen Euro. Beim Grünerhalt gehe der Senat von einem Defizit von 8,51 Prozent für die Jahre 2023 und 2024 aus. Für das Jahr 2025 sogar von 35 Prozent. «Laut Senat empfiehlt die Gartenamtsleiterkonferenz einen Beitrag von 1,20 bis 4,50 Euro pro Quadratmeter. Mit einem Wert von nicht mal einem Euro ist Hamburg deutlich von diesem Wert entfernt», sagte Kappe. 

Kerstan hatte dagegen von einer erfolgreichen Umsetzung gesprochen. «Hamburg bleibt trotz baulicher Verdichtung die grüne Metropole am Wasser. Der Senat setzt den Vertrag für Hamburgs Stadtgrün gemeinsam mit den Bezirken und den öffentlichen Unternehmen erfolgreich um und sorgt für eine kontinuierliche Verbesserung der Naturqualität und den Erhalt der Stadtgrünflächen», sagte Kerstan. Derzeit liege der Anteil der Naturschutzgebiete bei 9,83 Prozent. Weitere Ausweisungen von Naturschutzgebieten seien mit den Kirchwerder Wiesen und der Boberger Niederung in Planung. 

 

© dpa
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