Die Staatsanwaltschaft leitete ein weiteres Ermittlungsverfahren ein. Zu dem Todesermittlungsverfahren sei nun ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen unbekannt eröffnet worden, sagte die Sprecherin. Hintergrund sei ein Schusswechsel mit der Polizei. Bei der Obduktion wurde der Sprecherin zufolge eine Verletzung des Mannes an einer «Extremität» festgestellt, die jedoch nicht zu seinem Tod geführt habe. Ob der Mann an Arm oder Bein verletzt wurde, sagte sie nicht. Zunächst hatte die «Märkische Oderzeitung» berichtet.
Die Polizei wollte in dem Dorf in Brandenburg einen Gerichtsbeschluss vollstrecken und ein Kind dem Jugendamt übergeben. Wegen möglicher Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei am Einsatz beteiligt. Zwei Männer hatten sich dort verschanzt, auch das Kind und seine Mutter waren im Haus. Zunächst war es den Einsatzkräften nicht gelungen, das Kind aus dem Haus zu holen. Einer der Männer wurde im Laufe des Einsatzes verhaftet, Frau und Kind konnten das Haus verlassen. Der zweite Mann wurde am Ende des Einsatzes in der Nacht zum Sonntag tot auf dem Dachboden gefunden.