Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Tesla warnt Wasserverband vor Entsorgungsstopp beim Abwasser

Der US-Elektroautobauer Tesla hat den Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) vor einem Entsorgungsstopp beim Abwasser gewarnt. «Ihnen ist bekannt, dass der Stopp einer Einleitung der Abwässer der Gigafactory zu einem Produktionsstopp der Gigafactory führen würde. Ein solcher Beschluss verursacht täglich einen Schaden in Millionenhöhe», heißt es in einem Schreiben des Unternehmens an WSE-Chef André Bähler und den Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Henryk Pilz, dass der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» berichtet.
Wasserverband Strausberg-Erkner
André Bähler, Verbandsvorsteher vom Wasserverband Strausberg-Erkner, im Wasserwerk Spitzmühle. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

An diesem Freitag will der WSE bei einer außerordentlichen Verbandsversammlung beraten, ob er die Abwasserentsorgung bei Tesla einstellen wird. Andernfalls drohten dem Verband Mehrbelastungen in Millionenhöhe. Zudem könnte es zu einem Entsorgungsstopp für sämtliche Verbandsabwässer in der Kläranlage Münchehofe kommen.

Aus einer WSE-Beschlussvorlage geht hervor, dass Tesla dem Wasserverband zufolge «ständig und in erheblicher Weise» zulässige Abwassergrenzwerte überschreitet. Das betreffe die Werte für refraktären Phosphor sowie für Gesamtstickstoff. «Mehrere Aufforderungen und Abmahnungen blieben ergebnislos», heißt es vom Verband. Der «Stern» hatte über die Überschreitung berichtet und sich auf Messwerte des Wasserverbands berufen.

Zur Warnung des US-Unternehmens von Elon Musk sagte der Verbandsversammlungsvorsitzende Pilz: «Die können gerne mit den Säbeln rasseln, die haben zu liefern. Punkt». Für den WSE als Ver- und Entsorger gebe es keine Sonderregelung. Tesla müsse jetzt seine Hausaufgaben machen. Er hoffe da auch auf das Votum der Verbandsversammlung. Es gehe um das hohe Gut Wasser.

Solange er noch Vorsitzender der Verbandsversammlung sei, sei dieses nicht verhandelbar, sagte Pilz. Er geht davon aus, dass es nicht zu einer grundsätzlichen Auflösung des Vertrages mit dem E-Autobauer kommen wird. Es gehe eher darum, Tesla zu Änderungen zu bewegen, sagte er. Dazu müsse das Unternehmen Daten zur Verfügung stellen. Es gebe Werte, die bei Erstellung des Vertrages festgelegt worden sind. «Die müssen sehen, dass sie ihr Werk und das Abwasser auf die Reihe kriegen.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Brüdergemeine Herrnhut
Kultur
Welterbe Herrnhut: «Eine Idee des Zusammenlebens»
Paris 2024 - Eröffnungsfeier
Musik news
Auf dem Eiffelturm: Céline Dion singt bei Olympia-Eröffnung
Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth
Kultur
«Tannhäuser»: Jubelstürme und ein Gänsehaut-Moment
PayPal auf dem Smartphone
Das beste netz deutschlands
PayPal kündigt verbesserte Sicherheitsoptionen an
Das Instagram Logo auf einem Smartphone
Das beste netz deutschlands
Instagram: So deaktiviert man den Aktivitätsstatus
Weltweite IT-Ausfälle - Crowdstrike
Internet news & surftipps
Crowdstrike: 97 Prozent der Computer laufen wieder
Paris 2024 - Eröffnungsfeier
Sport news
Internationale Pressestimmen zur Eröffnungsfeier
Mann beim Renovieren
Wohnen
Vorbereitung spart Arbeit: Beim Streichen richtig abkleben