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Wasserverband entsorgt weiter Tesla-Abwasser

Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) wird vorerst weiter die Abwässer des E-Autobauers Tesla entsorgen. Eine Entscheidung über einen vorläufigen Versorgungsstopp steht nach dpa-Informationen weiterhin aus. Demnach stimmten die 16 Verbandskommunen am Dienstagabend bei einer Versammlung mehrheitlich für eine Aufschiebung der Entscheidung, die Abnahme von Abwasser der Tesla-Fabrik wegen überschrittener Grenzwerte vorläufig zu stoppen. Das sah eine Beschlussvorlage von WSE-Verbandsvorsteher André Bähler vor.
Klärwerk Münchehofe
Ein Filterbecken der Biologischen Reinigung vom Klärwerk Münchehofe der Berliner Wasserbetriebe. © Patrick Pleul/dpa

Angenommen wurde stattdessen ein Änderungsantrag, in dem der Vorstand des Wasserverbands den Informationen zufolge Bähler den Auftrag gegeben hat, über Gespräche mit dem E-Autobauer bis Mitte des Jahres zu einer Lösung des Problems zu kommen. Auch Tesla-Vertreter waren im nicht öffentlichen Teil der Sitzung dabei.

Aus der WSE-Beschlussvorlage des Vorstehers war hervorgegangen, dass Tesla dem Wasserverband zufolge «ständig und in erheblicher Weise» Abwassergrenzwerte überschreite. Das betreffe die Werte für refraktären Phosphor sowie für Gesamtstickstoff.

Der US-Elektroautobauer Tesla hatte den WSE im Vorfeld vor einem Entsorgungsstopp beim Abwasser gewarnt. «Ihnen ist bekannt, dass der Stopp einer Einleitung der Abwässer der Gigafactory zu einem Produktionsstopp der Gigafactory führen würde. Ein solcher Beschluss verursacht täglich einen Schaden in Millionenhöhe», hieß es in einem Schreiben des Unternehmens an den Wasserverband.

Die Naturschutzverbände zeigten sich in der Bürgerfragestunde beim WSE in Strausberg besorgt über die Grenzwertüberschreitungen. Die gesamte Trinkwasserversorgung in der Region sei gefährdet, auch die Schmutzwasserentsorgung, warnte Sprecher Steffen Schorcht. Tesla, die Landesregierung, aber auch die Verbandskommunen seien in der Verantwortung. Diese hätten dem Vertrag des Versorgers mit dem E-Autobauer zugestimmt.

© dpa
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