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Schlechte Vorzeichen für Mainz-Spiel: Union ohne Trimmel

Die sportliche Lage verschärft sich für Union nach dem 0:2 in Leipzig und vor dem Nachholspiel in Mainz: Neben Trainer Nenad Bjelica fehlt auch Kapitän Christopher Trimmel.
RB Leipzig - 1. FC Union Berlin
Leipzigs Torwart Peter Gulacsi rettet hier gegen Unions Yorbe Vertessen. © Jan Woitas/dpa

Die Vorzeichen vor dem Abstiegsgipfel in Mainz sind für Union Berlin alles andere als positiv. Nach der Drei-Spiele-Sperre für Cheftrainer Nenad Bjelica fehlt an diesem Mittwoch in der Fußball-Bundesliga beim FSV Mainz (18.30 Uhr/DAZN) auch noch Kapitän Christopher Trimmel. Der 36-Jährige sah bei der 0:2-Niederlage bei RB Leipzig die Rote Karte. «Das ist bitter. Er wird uns fehlen. Er ist einer, der auf und neben dem Platz viel Verantwortung übernimmt. Nun kann er uns nur neben dem Platz helfen», sagte Co-Trainerin Marie-Louise Eta.

Der Ausfall des Österreichers schmerzt besonders, weil der zweite etatmäßige Rechtsverteidiger im Kader, Josip Juranovic, auch in Leipzig verletzt fehlte. «Da werden wir uns was überlegen bis Mittwoch, wer da einspringen wird», sagte Eta.

In Mainz steht für die Berliner die gute Ausgangsposition auf dem Spiel, die man sich in den letzten Wochen erkämpft hatte. Bei einem Sieg wäre zumindest der Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze komfortabel. Verlieren die Köpenicker, ist es am Tabellenende dagegen wieder richtig eng.

Immerhin gab Eta leichte Entwarnung bei den erkrankten Frederik Rönnow, Diogo Leite und Alex Kral, die wohl wieder in den Kader zurückkehren dürften. Allerdings hat die Niederlage in Leipzig nichts mit der Torhüterleistung von Rönnow-Vertreter Alexander Schwolow zu tun, der ein starkes Pflichtspieldebüt feierte. «Er hat uns gut und lange im Spiel gehalten», sagte Eta.

Überhaupt stand Union mit der Fünferkette kompakt und gut. «Ich habe eine Mannschaft gesehen, die viel investiert hat. Es war klar, dass RB dominieren würde. Wir haben es anfangs nicht geschafft, mutig nach vorn zu verteidigen. Das wurde nach dem 0:1 besser», bilanzierte Eta.

Dass ausgerechnet die zuletzt in der eigenen Abwehr bei Standards anfälligen Sachsen beide Treffer aus ruhenden Bällen heraus erzielten, nervte die Köpenicker. Trotz des Debüts von Yorbe Vertessen lief dazu in der Union-Offensive erneut wenig zusammen. «Es hat uns im letzten Drittel noch die Überzeugung gefehlt», sagte Eta. Die zehn Torschüsse waren allesamt zu harmlos. Immerhin bescheinigte sie Vertessen einen guten Einstieg bei Union nach nur zwei Trainingseinheiten. «Er hat eine hohe Zielstrebigkeit in Richtung Tor, aus meiner Sicht hat er es sehr, sehr gut gemacht», sagte sie über den Winter-Zugang.

Union hat phasenweise gut umgeschaltet, kam mit schnell vorgetragenen Angriffen gut bis zum gegnerischen Strafraum, ehe Präzision und Durchschlagskraft fehlten. «Um die 60. Minute haben wir uns immer wieder Chancen erspielt, bei denen wir leider nicht zum Abschluss gekommen sind, daran müssen wir arbeiten», meinte die Co-Trainerin.

Das muss schon in Mainz besser werden. «Da müssen wir jetzt die Kräfte bündeln. Heute war ein Bonus-Spiel, Mittwoch zählt», sagte Abwehrchef Kevin Vogt. Und Schwolow betonte: «Drei Spiele in sechs Tagen, das ist eine harte Woche für uns. Es wird brutal, aber jetzt zählt nur Mittwoch.»

Dann werden Eta und Danijel Jumic erneut den letztmals gesperrten Cheftrainer Bjelica vertreten. Über die Zukunft des Kroaten gab es nach seinem Ausraster in München immer wieder Spekulationen. Club-Präsident Dirk Zingler sagte bei DAZN dazu in Leipzig: «Wir haben Nenad Bjelica verpflichtet, damit er uns in der Klasse hält. Ich glaube, dass die Entscheidung darüber erst im Mai fällt. Also gehe ich mal davon aus, dass er selbst dann noch auf dem Platz sitzt».

Angesprochen auf Berichte, wonach die Stimmung zwischen Trainer und einigen Spielern angespannt sei, sagte er: «Bisher hat kein einziger Spieler das Gespräch mit mir gesucht.» Er sei mit dem «Binnenklima» beim Berliner Fußball-Bundesligisten aktuell «sehr zufrieden».

© dpa ⁄ Frank Kastner, dpa
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