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Reisende bringen verstärkt Denguefieber mit

In Berlin wurden in diesem Jahr vergleichsweise viele Denguefieber-Fälle gemeldet. Angesteckt haben sich die Menschen bislang in klassischen Denguefieber-Gebieten. Das könnte sich bald ändern.
Dengue-Fieber in Brasilien
Ein Arbeiter der Stadt räuchert ein Viertel im Norden der brasilianischen Metropole aus im Kampf gegen die Ägyptischen Tigermücke (Aedes aegypti), die das Dengue-Virus überträgt. © Andre Lucas/dpa

In Berlin wurden in diesem Jahr bereits 39 bestätigte Fälle der Tropenkrankheit Denguefieber registriert. Das seien deutlich mehr als in der Zeit vor der Coronapandemie, heißt es im aktuellen Wochenbericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso). In den Jahren 2015 bis 2019 habe der mittlere Wert bei 18 gelegen. Zwei Patienten mussten demnach in diesem Jahr im Krankenhaus behandelt werden.

Allein in der jüngsten Berichtswoche Ende März seien 13 Fälle übermittelt worden, von denen bislang nur einer bestätigt worden sei. Weitere Bestätigungen stünden noch aus. Laut Lageso ist das die höchste je übermittelte Zahl seit Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes 2001.

Die Betroffenen haben sich laut Lageso ausschließlich im Ausland infiziert. Mit Beginn der Mückensaison bestehe mittel- und langfristig aber auch das Risiko, sich in Berlin anzustecken. Die bereits in der Hauptstadt nachgewiesene Asiatische Tigermücke könne das Virus von infizierten Menschen auf andere übertragen.

Das Dengue-Virus kam laut Robert Koch-Institut (RKI) viele Jahrzehnte fast ausschließlich in tropischen und subtropischen Regionen und dort vor allem in den Städten vor. In den vergangenen Jahren habe es sich geografisch weiter ausgebreitet.

Brasilien gehört zu den bekannten Denguefieber-Gebieten. Das Land erlebt derzeit den wohl schwersten Denguefieber-Ausbruch seiner Geschichte. Seit Jahresbeginn wurden in dem südamerikanischen Land 1,9 Millionen wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Auslöser für den starken Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die die Dengue-Viren meistens überträgt. Das Denguefieber wird wegen der Schmerzen manchmal auch «Knochenbrecherkrankheit» genannt.

Laut RKI leben weltweit fast vier Milliarden Menschen in Denguefieber-Risikogebieten. Schätzungsweise werden jährlich rund 400 Millionen Menschen mit Dengue-Virus infiziert. Die meisten Infektionen (etwa 75 Prozent) verlaufen ohne Symptome oder mit milden Symptomen.

© dpa
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