«Diese Orgel macht den Garnisonkirchenturm zu einem Lernort Musik», sagte Eschenburg. Das Instrument sei mit zwei Orgelwerken ausgestattet - auf der Ostseite der Kapelle mit barockem und auf der Westseite mit romantischem Klangbild. So könne das Klangbild verschiedener Musikepochen erlebbar gemacht werden, erläuterte Eschenburg. Der dazugehörige Spieltisch kann an unterschiedlichen Stellen in der Kapelle angeschlossen werden. Damit können die Besucher eines Konzerts den Organisten in ihrer Mitte erleben.
Die Garnisonkirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört und 1968 auf Geheiß der DDR-Führung gesprengt. Gegen den Wiederaufbau des Garnisonkirchenturms wenden sich mehrere Initiativen, darunter auch christliche. Die Gegner sehen in dem historischen Bau ein Symbol des Militarismus und einen Treffpunkt rechtsnationaler Bewegungen in den 1920er und 1930er Jahren.