Der ÖPNV-Verkehr stand am Freitag in weiten Teilen des Landes still. Busse und Straßenbahnen blieben im Depot. Lediglich Regionalzüge und einige Buslinien sowie Fähren fuhren. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu einem ganztägigen Ausstand aufgerufen.
Verdi verhandelt parallel in fast allen Bundesländern über Tarifverträge im öffentlichen Nahverkehr. Lediglich in Bayern fanden am Freitag keine Warnstreiks statt, dort wird derzeit nicht verhandelt. Bei den Verhandlungen in Brandenburg will Verdi 20 Prozent, mindestens aber 650 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten im Nahverkehr herausholen.
In der Mark betrifft der Tarifkonflikt Verdi zufolge 15 kommunale Verkehrsunternehmen mit insgesamt rund 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bundesweit wirkt sich die Tarifrunde laut Gewerkschaft auf mehr als 130 kommunale Unternehmen und rund 90.000 Beschäftigte in den Städten und Landkreisen aus.