Propalästinensische Aktivisten hatten am Mittwoch Räume der Hochschule aus Protest gegen Israel und zur Unterstützung der Palästinenser besetzt. Am Donnerstagabend veranlasste Universitätspräsidentin Julia von Blumenthal die Räumung. Nach Polizeiangaben wurde die Identität von 169 Besetzern festgestellt. Es wurden 25 Strafermittlungsverfahren eingeleitet.
So lange Besetzungen in einem demokratischen Rahmen abliefen, habe die Gruppe kein Problem damit, sagte von Nathusius. Bei der Besetzung von HU-Räumen durch propalästinensische Aktivisten allerdings seien unter anderem antisemitische Sprüche gerufen worden. «Man hätte es früher beenden müssen», kritisierte die 28-Jährige. Die Universitätsleitung habe Menschen, die der Sprecherin zufolge «gegen Jüdinnen und Juden sind», Raum gegeben, ihre Meinung frei auszudrücken. «Wir finden das hochproblematisch.»
An der Kundgebung von Fridays for Israel nahmen auch der Rabbiner und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin, Yehuda Teichtal, und der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Dirk Stettner, teil.