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Brandenburger Krankenhäuser dringen auf finanzielle Hilfe

Einige Kliniken in Brandenburg sind bereits in finanzieller Schieflage. Gesundheitsministerin Nonnemacher und die Krankenhausgesellschaft befürchten, dass es mehr werden könnten.
Krankenhaus
Krankenbetten stehen in einem Gang in einem Krankenhaus. © Lukas Barth/dpa/Symbolbild

Die Krankenhäuser in Brandenburg haben vor dem Aus für einige Kliniken aus finanzieller Not gewarnt. «Das Gespenst der Insolvenz geht um», sagte der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft, Michael Jacob, am Samstag beim Grünen-Landesparteitag in Potsdam. «Uns geht es schlecht.» Einigen Kliniken gehe es «besonders schlecht». Der Personalmangel werde durch Bürokratie verschärft. «Die wirtschaftliche Situation muss jetzt stabilisiert werden und nicht erst in einem halben Jahr oder Jahr, sonst haben wir nichts mehr zu reformieren.»

Jacob sieht die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kritisch: «Das gesamte Finanzierungssystem bleibt gleich», sagte Jacob. Das werde die kleinen Krankenhäuser «definitiv nicht retten».

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) plant eine Krankenhauskonferenz am kommenden Dienstag. Lauterbach will das Vergütungssystem der Kliniken mit Pauschalen für Behandlungsfälle ändern, um sie von finanziellem Druck zu immer mehr Fällen zu lösen.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) dringt auf mehr Unterstützung vom Bund. «Wir brauchen diese Krankenhäuser - auch als Anker der Versorgung in der Fläche», sagte sie am Samstag beim Grünen-Landesparteitag. Sie warnte: Die Krankenhausreform dürfe nicht die medizinische Versorgung in den ländlichen Regionen gefährden. Manche Kliniken würden sich allerdings künftig umbauen.

Einige Kliniken in Brandenburg sind bereits in finanzieller Schieflage. Das Uniklinikum Ruppin-Brandenburg hatte die Kliniken für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und für Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen zum 1. Januar geschlossen. Das Elbe-Elster-Klinikum mit drei Standorten will die stationäre Versorgung ab Juni 2024 wegen finanzieller Schieflage weitgehend auf zwei Standorte bündeln. Der Verbund christlicher Kliniken hatte vor einer Insolvenzwelle bei wirtschaftlich schwächeren und kleineren Häusern gewarnt.

© dpa
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