Es war ein auch Sieg zur Frustbewältigung. Nach der Blamage von Dachau demonstrierten die BR Volleys beim 3:0 über Aufsteiger FT 1844 Freiburg wieder ihre Stärke - nebenbei festigte der Hauptstadtclub die Tabellenführung in der Volleyball-Bundesliga. «In diesem Spiel haben wir wieder unser wahres Gesicht gezeigt. Wir haben mit Emotionen und Energie gespielt», sagte Mittelblocker Saso Stalekar.
Vier Tage zuvor hatte der deutsche Meister beim ASV Dachau, ebenfalls ein Aufsteiger, mit 2:3 verloren. Es war das außergewöhnlichste Ergebnis in der Liga im gesamten bisherigen Saisonverlauf.
«Ich denke, unsere Reaktion darauf hat gestimmt und eine Steigerung war unverkennbar», sagte Diagonalangreifer Marek Sotola nach dem Spiel gegen Freiburg. Es machte sich bezahlt, dass Trainer Joel Banks seiner Stammbesetzung vertraute und nicht wie gegen Dachau personell experimentierte. «Vor allem unser Aufschlag war gut. Und wir hatten wieder die nötige Effizienz im Angriff», meinte Sotola.
Die Statistik bestätigt den 2,08 Meter großen Tschechen: 10:1 Asse verbuchten die Volleys. Und die Angriffsquote der Mannschaft lag bei 60 Prozent. Ruben Schott, der Kapitän, ging dabei mit gutem Beispiel voran. Aus 15 Angriffsaktionen von ihm resultierten zehn Punkte.
Am Samstag treffen die Berliner nun zum dritten Mal in Serie auf einen Aufsteiger. Im Spiel bei den Baden Volleys Karlsruhe wollen sie sich nicht noch einmal einen Fehltritt leisten wie gegen Dachau. «Wir müssen Karlsruhe genauso ernst nehmen wie Freiburg», mahnte Stalekar.
