Die beiden deutschen Angeklagten sollen am Abend des 18. März dieses Jahres zu einer Gruppe von etwa 20 Personen gehört haben. Gegen 22.10 Uhr sei es laut Ermittlungen zu einem Treffen mit einer etwa neunköpfigen Gruppe gekommen. Die jungen Männer sollen sich verabredet haben, um einen etwa drei Monate zurückliegenden Streit zu klären, der einige Männer betroffen habe. Nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung sei die Situation eskaliert.
Der 21-Jährige wurde laut Staatsanwaltschaft zunächst geschlagen und getreten. Schließlich habe einer der beiden Angeklagten ein Messer gezogen und es dem 21-Jährigen «zielgerichtet und wuchtig» in den Oberkörper gerammt. Als der Verletzte sich losreißen und fliehen konnte, sei er von mehreren Männern aus der Gruppe der Angeklagten verfolgt und auf die Straße gestoßen worden. Der 21-Jährige sei wenig später noch im Rettungswagen gestorben.
Der Hauptangeklagte befindet sich seit Ende März in Haft, zweite Angeklagte wurde einen Monat später festgenommen. Die beiden Männer müssen sich in dem Prozess vor einer Jugendstrafkammer zudem wegen einer weiteren Tat verantworten. Sie sollen im Juli 2022 mit gesondert verfolgten Mittätern einem Mann dessen Basecap geraubt haben. Als dieser sich wehren wollte, sei er geschlagen und dann durch den nun Hauptangeklagten mit einem Messer verletzt worden. Der Prozess wird am 22. Dezember fortgesetzt.