Vor 5158 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle erwischten die Berliner einen Start nach Maß. Es waren insbesondere die Aufschläge von Kapitän Ruben Schott, die das Team frühzeitig auf Kurs brachten. Nur 72 Stunden nach der ernüchternden 0:3-Niederlage gegen Itas Trentino im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League zeigten sich die BR Volleys zunächst in allen Elementen verbessert. Außenangreifer Timothee Carle vollendete konsequent die sich bietenden Chancen zu Punkten.
Aber Lüneburg legte zu und ging im zweiten Satz durch ein Ass des überragenden Erik Röhrs bei 13:12 erstmals überhaupt in Führung. Die Volleys blieben da noch unbeeindruckt. Der Einbruch im Spiel der Gastgeber erfolgte im dritten Durchgang, als der Gegner mit 18:11 davonzog und nach Sätzen auf 1:2 verkürzte. Die Berliner fanden auch danach keine Lösungen, um das Geschehen wieder an sich zu reißen.
Im Tiebreak wurde es hektisch. Eine Rote Karte gegen Gästetrainer Stefan Hübner brachte den Berlinern, dem Reglement gemäß, einen Punkt zum 9:6. Ein Dreierblock der Volleys beendete das Spiel.