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Grüne: Andere Bundesländer hängen Bayern bei Erdwärme ab

Für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist auch die Geothermie in Bayern ein wichtiger Faktor. Seit Jahren ist der Freistaat hier bundesweit führend, doch die Konkurrenz schläft nicht.
Geothermie in Bayern
Arbeiter hantieren an einer Geothermiekraftwerk-Baustelle mit einem Bohrgestänge. © Peter Kneffel/dpa POOL/dpa

Die Grünen fürchten um Bayerns Spitzenposition unter den Bundesländern bei der Nutzung der Erdwärme. «Der Freistaat wird nun auch beim Thema Geothermie von anderen Bundesländern abgehängt», sagte der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Martin Stümpfig, der Deutschen Presse-Agentur in München. Er verweist dabei auf den im Oktober vom Bundesverband Geothermie verliehenen Preis «Champion tiefe Geothermie» an das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Den Preis erhält das Bundesland mit dem größten Zubau an installierter Leistung in Tiefer Geothermie (thermisch) sowie mit der größten installierten Leistung pro Einwohner. Mit einem Zubau von 6,7 Megawatt hatte sich den Angaben zufolge die installierte Leistung in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt - in Bayern wurde nichts zugebaut, weshalb der Wert mit 0 angesetzt wurde. Bei der installierten Leistung pro Kopf war Bayern dagegen mit 0,029 KW/Einwohner weiter bundesweit Spitze - Mecklenburg-Vorpommern kam hier nur auf einen Wert von 0,0073 KW/Einwohner.

In den vergangenen Jahren hatten Bayern den Preis regelmäßig erhalten. Zuletzt hatte ihn 2021 Ministerpräsident Markus Söder (CSU) entgegen gekommen.

«Bayern hat nichts getan beim Ausbau der Geothermie. Seit Jahren kritisieren wir Grünen die Staatsregierung», sagte Stümpfig. Im Haushalt des Freistaates seien gerade einmal 7,5 Millionen Euro für die Geothermie eingestellt. «Das reicht nicht einmal für eine Bohrung», sagte Stümpfig. Die Energiepolitik der Staatsregierung sorge dafür, dass Bayern selbst in Bereichen mit besten Ausgangsbedingungen abgehängt werde.

«Und es ist keine Besserung in Sicht. Die Absichtserklärungen zu Geothermie im Koalitionsvertrag sind windelweich und nicht geeignet für das nötige Tempo», sagte Stümpfig. Es gebe keine Zusagen für mehr Investitionen, sondern lediglich einen Verweis auf ein Bundesförderprogramm. Das im Koalitionsvertrag angesprochene Projekt zur petrothermalen Geothermie in Nordbayern gebe es bereits. Um mehr Schwung in der Geothermie zu erreichen brauche es ein Bürgschaftsprogramm zur Absicherung der Risiken für Bohrungen und ein eigenes Wärmenetzprogramm.

© dpa
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