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Über halbe Milliarde Euro Schaden bei Juni-Hochwasser

Hochwasser hat Anfang Juni Teile Süddeutschlands geflutet. Eineinhalb Monate danach wagt das Land eine erste Schadensschätzung.
Hochwasser in Baden-Württemberg - Rudersberg
Das Hochwasser Anfang Juni hat immense Schäden hinterlassen, die den Haushalt des Landes belasten dürften. Insgesamt geht die Regierung bislang von 500 Millionen Euro aus. (Archivfoto) © Bernd Weißbrod/dpa

Unterspülte Straßen, zerstörte Brücken und ungezählte überflutete Keller: Sechs Wochen nach dem Hochwasser in Baden-Württemberg legt die Landesregierung eine erste Rechnung zu den Schäden vor. «Wir müssen nach aktuellem Stand davon ausgehen, dass sich die Gesamtschadenssumme auf über 500 Millionen Euro belaufen wird», sagte Innenminister Thomas Strobl in Stuttgart. Unklar sei dabei, wie viel von Versicherungen gedeckt sei. Für diese Schäden wäre das Land dann nicht in der Pflicht. Strobl rechnet aber mit Landesinvestitionen in einem «robusten dreistelligen Millionenbetrag» für den Wiederaufbau. 

Allein in der besonders betroffenen Gemeinde Rudersberg (Rems-Murr-Kreis) waren die Schäden nach dem Hochwasser von der Kommune zunächst auf mehr als 120 Millionen Euro geschätzt worden. Darin eingerechnet sind Schäden an der öffentlichen Infrastruktur, bei Gewerbetreibenden und bei privaten Haushalten. Praktisch alles, von der Kläranlage bis zum Jugendhaus, sei beschädigt worden, hatte Bürgermeister Raimon Ahrens damals erklärt. 

Förderprogramme auch für Wiederaufbau? 

Zuletzt hatte die Landesregierung geprüft, inwiefern 29 bestehende Förderprogramme auch für den Wiederaufbau nach den Flutschäden verwendet werden könnten. Ein Beispiel: Wäre eine Kreisstraße beschädigt oder zerstört, könnte für den Wiederaufbau ein Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau infrage kommen. Inzwischen sei deutlich geworden, dass diese Programme in manchen Fällen nicht griffen oder nicht ausreichten, sagte Strobl. Deshalb werde kurzfristig ein zusätzliches Hilfspaket für Kommunen in Höhe von 25 Millionen Euro aktiviert. «Darüber werden kommunale Schäden behoben – je hälftig durch Land und die kommunale Familie finanziert», erklärte der CDU-Minister. 

Strobl mahnte zur Geduld. «Solche Schäden sind nicht in wenigen Tagen oder Wochen beseitigt, das dauert Jahre», sagte er. Die Schäden des Hochwassers von Braunsbach (Kreis Schwäbisch Hall) im Jahr 2013 und der Sturzflut drei Jahre später bräuchten bis zu zehn Jahre, um vollständig finanziell abgewickelt zu werden. 

Am 29. Mai 2016 war der Ortskern der Kommune von einer verheerenden Flutwelle überrollt worden. Braunsbach erlangte dadurch bundesweit traurige Berühmtheit.

© dpa
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