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EBM-Papst rechnet mit stagnierendem Umsatz

Der Ventilatorenspezialist bekommt die Konjunktur zu spüren. Zugleich baut der Mittelständler seine Geschäftsstrategie um. Das hat Folgen - für die Erlöse und viele Beschäftigte.
ebm-papst Gruppe
Ein Mitarbeiter des Elektromotoren- und Ventilatorenherstellers EBM-Papst, arbeitet in der Produktion an einem Ventilator. © Christoph Schmidt/dpa

Der Ventilatorenspezialist EBM-Papst stellt sich auf stagnierende Umsätze im laufenden Geschäftsjahr ein. Das liegt unter anderem an der schwächelnden Konjunktur und an der Neuausrichtung des Unternehmens. «In den Kernsegmenten Luft- und Heiztechnik sehen wir momentan einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Letztlich gehen wir aber davon aus, dass wir in etwa den Umsatz des vergangenen Geschäftsjahres erreichen werden», sagte Unternehmenschef Klaus Geißdörfer am Mittwoch.

Neben konjunkturellen Effekten im Kerngeschäft liegt das Geißdörfer zufolge insbesondere an strategischen Entscheidungen: Der Mittelständler mit Sitz in Mulfingen (Hohenlohekreis) steigt nach und nach aus den Geschäftsfeldern Hausgeräte und Automobiltechnik aus, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Im März hatte EBM-Papst angekündigt, seine Sparte industrielle Antriebstechnik an Siemens verkaufen zu wollen.

Die Fokussierung hatte auch Folgen auf das vergangene Geschäftsjahr, das im März endete. Der Umsatz sank um 5,2 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Neben der schwachen Konjunktur in Europa und Unsicherheiten im deutschen Heiztechnikmarkt habe insbesondere fehlendes Neugeschäft in den auslaufenden Bereichen zum Umsatzminus geführt. Im Kerngeschäft sei man leicht gewachsen. Der Einmaleffekt aus dem Verkauf der Antriebstechnik werde erst im laufenden Geschäftsjahr sichtbar. Zum Ergebnis äußert sich das Familienunternehmen nicht konkret, es liege jedoch im erwarteten Rahmen.

Der Mittelständler produziert Ventilatoren und Motoren für Klima- und Lüftungsanlage. Diese werden unter anderem in Rechenzentren, Reinräumen und Wärmepumpen verwendet. Bislang kommen sie auch noch in der Hausgeräte- und der Autoindustrie zum Einsatz.

Innerhalb von fünf Jahren will EBM-Papst den Umsatz im Kerngeschäft Luft- und Heiztechnik auf mehr als 3,5 Milliarden Euro fast verdoppeln. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte das Unternehmen weltweit rund 13.800 Beschäftigten - und damit 7,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Wegen einer geringeren Auslastung habe man sich auf die Stammbelegschaft konzentriert, Leiharbeit und befristete Arbeitsverhältnisse abgebaut und Kurzarbeit genutzt.

© dpa
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