Eine unerwartet hohe Nachfrage nach Mobilfunkverträgen hat der Deutschen Telekom erneut ein starkes Quartal beschert. Zwischen April und Juni wuchs die Zahl der Vertragskunden unter den eigenen Marken um 311.000, wie das Unternehmen in Bonn mitteilte. Dies lag demnach auch an einem anhaltend großen Interesse an Angeboten wie Familienverträgen.
Mit der Neukundenzahl übertraf die Mutter von T-Mobile US die Erwartungen. Entsprechend stark legte auch der mobile Service-Umsatz zu. Die Fußball-EM in Deutschland und eine Neuregelung für Kabelanschlüsse wirkten sich positiv auf die Zahl der TV-Kunden aus.
Auf Konzernebene legte der Umsatz des zweiten Quartals gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent auf fast 28,4 Milliarden Euro zu. Das war mehr als von Branchenkennern erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) stieg um 7,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente die Telekom knapp 2,1 Milliarden Euro nach rund 1,5 Milliarden im Jahr zuvor.