Im Bieterwettstreit um die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, hat offenbar die dänische DSV A/S die Nase vorn. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtet, hat der dänische Logistikkonzern die Unterstützung des Bahn-Vorstandes und steht nun in fortgeschrittenen Gesprächen.
Eine Vereinbarung über eine Übernahme von DB Schenker könnte noch in dieser Woche unterzeichnet werden, hieß es. Der Aufsichtsrat müsste einer Transaktion dann noch zustimmen. DSV und der Finanzinvestor CVC sind den Kreisen zufolge die letzten verbliebenen Interessenten. Beide haben letzten Informationen zufolge etwa 14 Milliarden Euro geboten.
Die Bahn äußerte sich nicht zum Stand der Verhandlungen und verwies auf Anfrage auf die Vertraulichkeit des Verkaufsprozesses. «Zu Bietern, Details von Gesprächen oder zur Höhe von Geboten äußern wir uns grundsätzlich nicht», teilte eine Sprecherin mit. Wichtigstes Kriterium bleibe, dass der Verkauf für die Bahn wirtschaftlich vorteilhaft sein müsse.